Deutschlands Exportmärkte brechen ein, Branchen weltweit unter Druck
Köln (ots) - Deutsche Exporteure fast aller Branchen müssen sich auf deutlich
geringere Ausfuhren einstellen. Das betrifft nicht nur den Industriebereich,
sondern auch die Konsumgüterbranche. Die dadurch entstehenden
Liquiditätsengpässe könnten in der zweiten Jahreshälfte eine erhebliche Zunahme
der Unternehmensinsolvenzen bewirken, wie Untersuchungen des weltweit tätigen
Kreditversicherers Atradius zeigen.
Die Corona-Pandemie bringt die Weltwirtschaft gehörig aus dem Takt: Um bis zu
4,8 Prozent könnte das globale BIP im Jahr 2020 laut Schätzungen von Atradius
einbrechen. Dieser Rückgang dürfte auch an Deutschlands Exportmärkten nicht
spurlos vorübergehen: "Die zur Eindämmung des COVID-19-Virus notwendigen
Maßnahmen haben negative Auswirkungen auf die weltweite Fertigung, die globalen
Lieferketten, die Rohstoffpreise und die Konsumausgaben. Das schmälert sowohl
Umsätze als auch Margen deutscher Exporteure", so Michael Karrenberg, Regional
Director Risk Services Germany, Central, North, East Europe & Russia /CIS bei
Atradius.
geringere Ausfuhren einstellen. Das betrifft nicht nur den Industriebereich,
sondern auch die Konsumgüterbranche. Die dadurch entstehenden
Liquiditätsengpässe könnten in der zweiten Jahreshälfte eine erhebliche Zunahme
der Unternehmensinsolvenzen bewirken, wie Untersuchungen des weltweit tätigen
Kreditversicherers Atradius zeigen.
Die Corona-Pandemie bringt die Weltwirtschaft gehörig aus dem Takt: Um bis zu
4,8 Prozent könnte das globale BIP im Jahr 2020 laut Schätzungen von Atradius
einbrechen. Dieser Rückgang dürfte auch an Deutschlands Exportmärkten nicht
spurlos vorübergehen: "Die zur Eindämmung des COVID-19-Virus notwendigen
Maßnahmen haben negative Auswirkungen auf die weltweite Fertigung, die globalen
Lieferketten, die Rohstoffpreise und die Konsumausgaben. Das schmälert sowohl
Umsätze als auch Margen deutscher Exporteure", so Michael Karrenberg, Regional
Director Risk Services Germany, Central, North, East Europe & Russia /CIS bei
Atradius.
Welthandel geht zurück
Unter den Lockdown-Maßnahmen wird dem Kreditversicherer zufolge der Handel nicht
nur in Deutschland, sondern auch weltweit leiden: Nachdem das globale
Handelsvolumen im Vorjahr noch um durchschnittlich 2,5 Prozent zugelegt hatte,
ist für 2020 ein Rückgang von einem Prozent zu erwarten. Der drastische Einbruch
des wirtschaftlichen Stimmungsindikators in der Eurozone von 104 Punkten im März
auf nur noch 67,5 Punkte im Mai spricht für eine massive Abkühlung der
internationalen Absatzmärkte. Der Einkaufsmanager-Index in der Eurozone für den
Monat Mai liegt bei 36,6 Punkten und belegt damit ebenfalls eine schrumpfende
Geschäftsentwicklung.
Zyklische Branchen unter Druck
Ein Blick auf die Branchenentwicklung in Europa bestätigt die wachsende Skepsis:
Vor allem die Automobilindustrie, die Bauwirtschaft, die Textil- und
Papierbranche sowie Metallverarbeitung, Stahl und Maschinenbau leiden unter der
aktuellen Situation. Legt man den Fokus auf die Länder, trifft es besonders
Frankreich, wo das aktuelle Atradius Branchenbarometer in elf von 14 Industrien
eine stürmische Geschäftsentwicklung voraussagt. Darunter fallen auch die
Konsumgüter- und Dienstleistungssparte. Auch in Italien, Spanien, Portugal, dem
Vereinigten Königreich und Irland müssen sich die meisten Branchen auf harte
Zeiten einstellen. Etwas besser sieht es lediglich in den Benelux-Staaten, der
Schweiz und Schweden aus.
Erhebliche Wachstumseinbußen und Anstieg von Zahlungsausfällen
Unter den Lockdown-Maßnahmen wird dem Kreditversicherer zufolge der Handel nicht
nur in Deutschland, sondern auch weltweit leiden: Nachdem das globale
Handelsvolumen im Vorjahr noch um durchschnittlich 2,5 Prozent zugelegt hatte,
ist für 2020 ein Rückgang von einem Prozent zu erwarten. Der drastische Einbruch
des wirtschaftlichen Stimmungsindikators in der Eurozone von 104 Punkten im März
auf nur noch 67,5 Punkte im Mai spricht für eine massive Abkühlung der
internationalen Absatzmärkte. Der Einkaufsmanager-Index in der Eurozone für den
Monat Mai liegt bei 36,6 Punkten und belegt damit ebenfalls eine schrumpfende
Geschäftsentwicklung.
Zyklische Branchen unter Druck
Ein Blick auf die Branchenentwicklung in Europa bestätigt die wachsende Skepsis:
Vor allem die Automobilindustrie, die Bauwirtschaft, die Textil- und
Papierbranche sowie Metallverarbeitung, Stahl und Maschinenbau leiden unter der
aktuellen Situation. Legt man den Fokus auf die Länder, trifft es besonders
Frankreich, wo das aktuelle Atradius Branchenbarometer in elf von 14 Industrien
eine stürmische Geschäftsentwicklung voraussagt. Darunter fallen auch die
Konsumgüter- und Dienstleistungssparte. Auch in Italien, Spanien, Portugal, dem
Vereinigten Königreich und Irland müssen sich die meisten Branchen auf harte
Zeiten einstellen. Etwas besser sieht es lediglich in den Benelux-Staaten, der
Schweiz und Schweden aus.
Erhebliche Wachstumseinbußen und Anstieg von Zahlungsausfällen