PwC-Analyse
CO2-Grenzwerte sind für deutsche Automobilhersteller erreichbar - Seite 2
Durchschnitt. Für sie gelten demnach auch etwas höhere Grenzwerte." Dabei wirke
sich auch der Anteil elektrischer Fahrzeuge aus, die tendenziell schwerer sind
als herkömmliche Pkw.
Außerdem senken batterieelektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride die CO2-Bilanz
noch zusätzlich, denn sie werden in diesem Jahr doppelt angerechnet, 2021 mit
dem Faktor 1,66 und 2022 immerhin noch mit dem Faktor 1,33. Stefan Ritter
ergänzt: "Bei allen Überlegungen darf man auch nicht vergessen, dass
Öko-Innovationen wie LED-Scheinwerfer oder Leichtlaufreifen zusätzlich auf die
CO2-Bilanz angerechnet werden können- bis zu sieben Gramm pro Fahrzeug lassen
sich dadurch kompensieren. Dies können Hersteller mit vergleichsweise geringem
Aufwand strategisch und flexibel nutzen."
"Die Corona-Krise hilft praktisch, die CO2-Grenzen zu erfüllen."
Für den europäischen Automobil-Gesamtmarkt rechnen die Experten mit einem
Einbruch zwischen ca. 25 und 30 Prozent für 2020 im Vergleich zum Vorjahr. Dies
betreffe allerdings vorwiegend die konventionellen Fahrzeugmodelle, nicht die
E-Fahrzeuge. Denn: Die E-Modelle, die in diesem Jahr auf den Markt kommen, sind
zumeist schon vor der Pandemie bestellt worden, weil die Lieferzeiten aufgrund
der vergleichsweise geringen Produktionskapazitäten nach wie vor lang sind.
Die Neuzulassungen der E-Fahrzeuge werden daher, so die Experten, auch im
laufenden Jahr weiter stark wachsen und beispielsweise in Deutschland bei über
100.000 elektrischen Pkw liegen. "Die Corona-Krise hilft also praktisch, die
CO2-Grenzwerte zu erfüllen", folgert Felix Kuhnert von PwC. Die Zulassungen von
Elektrofahrzeugen waren gemäß Angaben des Branchenverbands VDA im Mai 2020 um 56
Prozent höher als im Vorjahresmonat, während der Gesamtmarkt COVID-19-bedingt um
60 Prozent einbrach. "Mit Blick auf die langfristigen CO2-Ziele könnten
Hersteller sogar Überlegungen anstellen, den Anteil der E-Modelle so zu steuern,
dass die Grenzwerte genau erreicht werden - die Ziele aber auch nicht
übererfüllt werden."
Hinsichtlich des bis Ende 2021 geltenden Konjunkturprogramms für die
Automobilindustrie - Zuschüsse von bis zu 9.000 Euro pro E-Autokauf - rechnen
die Experten mit eher gemäßigten zusätzlichen Effekten auf die Industrie
insgesamt und speziell auf den Absatz von E-Fahrzeugen. "Möglicherweise denken
aufgrund der Förderung jetzt mehr Autokäufer über ein E-Modell nach, doch ist
die Verfügbarkeit trotz aller Förderung wegen der geringen
Produktionskapazitäten nach wie vor begrenzt", so Felix Kuhnert, Global
Automotive Leader bei PwC. Die verstärkte Förderung der Ladeinfrastruktur
hingegen setzt positive Anreize für die langfristige Entwicklung. Hier müssen
nun massive Anstrengungen unternommen werden, um Ladeinfrastruktur zuhause
(@home) und beim Arbeitgeber (@work) sowie im öffentlichen Raum und auf den
Autobahnen schnell weiter auszubauen.
Über PwC:
PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und
wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 276.000 Mitarbeiter in 167 Ländern tragen
hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei.
Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere
der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter
http://www.pwc.com/structure .
Pressekontakt:
Sven Humann
PwC Communications
Tel.: +49 (0) 211 981 - 2188
E-Mail: sven.humann@pwc.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/8664/4647333
OTS: PwC Deutschland
Für den europäischen Automobil-Gesamtmarkt rechnen die Experten mit einem
Einbruch zwischen ca. 25 und 30 Prozent für 2020 im Vergleich zum Vorjahr. Dies
betreffe allerdings vorwiegend die konventionellen Fahrzeugmodelle, nicht die
E-Fahrzeuge. Denn: Die E-Modelle, die in diesem Jahr auf den Markt kommen, sind
zumeist schon vor der Pandemie bestellt worden, weil die Lieferzeiten aufgrund
der vergleichsweise geringen Produktionskapazitäten nach wie vor lang sind.
Die Neuzulassungen der E-Fahrzeuge werden daher, so die Experten, auch im
laufenden Jahr weiter stark wachsen und beispielsweise in Deutschland bei über
100.000 elektrischen Pkw liegen. "Die Corona-Krise hilft also praktisch, die
CO2-Grenzwerte zu erfüllen", folgert Felix Kuhnert von PwC. Die Zulassungen von
Elektrofahrzeugen waren gemäß Angaben des Branchenverbands VDA im Mai 2020 um 56
Prozent höher als im Vorjahresmonat, während der Gesamtmarkt COVID-19-bedingt um
60 Prozent einbrach. "Mit Blick auf die langfristigen CO2-Ziele könnten
Hersteller sogar Überlegungen anstellen, den Anteil der E-Modelle so zu steuern,
dass die Grenzwerte genau erreicht werden - die Ziele aber auch nicht
übererfüllt werden."
Hinsichtlich des bis Ende 2021 geltenden Konjunkturprogramms für die
Automobilindustrie - Zuschüsse von bis zu 9.000 Euro pro E-Autokauf - rechnen
die Experten mit eher gemäßigten zusätzlichen Effekten auf die Industrie
insgesamt und speziell auf den Absatz von E-Fahrzeugen. "Möglicherweise denken
aufgrund der Förderung jetzt mehr Autokäufer über ein E-Modell nach, doch ist
die Verfügbarkeit trotz aller Förderung wegen der geringen
Produktionskapazitäten nach wie vor begrenzt", so Felix Kuhnert, Global
Automotive Leader bei PwC. Die verstärkte Förderung der Ladeinfrastruktur
hingegen setzt positive Anreize für die langfristige Entwicklung. Hier müssen
nun massive Anstrengungen unternommen werden, um Ladeinfrastruktur zuhause
(@home) und beim Arbeitgeber (@work) sowie im öffentlichen Raum und auf den
Autobahnen schnell weiter auszubauen.
Über PwC:
PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und
wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 276.000 Mitarbeiter in 167 Ländern tragen
hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei.
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