Gold und die 7 Bargeld-Hamster! - Seite 2
Fazit: Das System als Risiko: Gold als Chance!
Ich teile diese Einschätzung in Bezug auf das weitere, große Kurspotential bei Gold bzw. auch dem kleinen Bruder Silber. Wichtig ist allerdings nicht nur dass Sie Gold kaufen, sondern auch wie Sie es kaufen und wo und in welchen Strukturen Sie es verwahren.
Selbstständige und Freiberufler hamstern in Deutschland am meisten Bargeld
Nun vom Gold zum Geld bzw. zu einem Blick in die Welt des Bargelds. Am 20. Juni 1948 trat in den Westzonen die Währungsreform in Kraft. Damit wurde die Deutsche Mark alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel. Die DM war als Grundlage für eine funktionsfähige Marktwirtschaft gedacht. Und tatsächlich wird die D-Mark bis heute als Symbol für den wirtschaftlichen Erfolg der Bundesrepublik wahrgenommen. Ein Symbol an dem viele bis heute hängen und das manch einer gerne zurück hätte. Und das obwohl der Euro – mit isoliertem und undifferenziertem Blick auf die rein offiziellen Inflationsdaten – stabiler ist.
In den 70er Jahren stieg die Inflation teilweise auf über fünf Prozent. Dagegen waren es im Euro-Raum seit der Bargeld-Einführung durchschnittlich laut Statistischem Bundesamt nur 1,4 Prozent. Als weiteren Hinweis für die anhaltenden Zuneigung zur Deutschen Mark darf durchaus gewertet werden, dass bis heute Münzen und Scheine im Wert von über zwölf Milliarden D-Mark im Umlauf sind.
Die 7 Bargeld-Hamster auf einen Blick
Allen Digitalisierungs-Trends zum Trotz gilt nach wie vor für viele Bürger: „Nur Bares ist Wahres“. Selbstständige und Freiberufler horten bzw. hamstern in Deutschland am meisten Bargeld . Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Auswertung der Deutschen Bundesbank. Demnach bewahrten Personen mit diesem beruflichen Status im Jahr 2018 durchschnittlich 2.129 Euro zu Hause oder in einem (Bank-)Schließfach auf. Erst an zweiter Stelle stehen die Rentner. Diese horten im Schnitt 1.930 Euro Bargeld, wie die nachfolgende Statista-Grafik zeigt. Auszubildende und Beamte bewahren im Vergleich dazu nur wenig Geld zuhause auf.
Fazit: Strukturieren und diversifizieren statt hamstern!
Lesen Sie auch
Ein Notvorrat an Bargeld und Bargold beruhigt, keine Frage. Für mich steht allerdings außer Frage, dass das Bargeld-Zeitalter zu Ende geht aus zwei wesentlichen Gründen: Technologische Digitalisierung und staatliche Regulierung des Geldes. Darüber hinaus werden führer oder später gravierende Strukturreformen in der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu Änderungen in unserem Geldsystem führen.