checkAd

     395  0 Kommentare Deutschland macht Öl- und Gasheizungen künstlich billiger (FOTO)

    Holzminden (ots) - Die in Deutschland verbrauchte Energie wird etwa zu einem
    Drittel dafür verwendet, Wärme zu erzeugen. Dieser Sektor wird angesichts des
    Klimawandels und der deutschen Klimaziele jetzt konsequent auf grüne Technologie
    umgestellt - so sollte man meinen: Die fossilen Brennstoffe Erdöl- und Erdgas
    müssten als Klimaschädlinge teuer sein, Strom für umweltfreundliche neue
    Heiztechnologie günstig. Die Realität im September 2020: In Deutschland ist es
    genau anders herum.

    "Wir haben aktuell in Deutschland die teuersten Strompreise in Europa", sagt Dr.
    Nicholas Matten, Geschäftsführer des Heiz- und Wärmetechnikunternehmens Stiebel
    Eltron. "Die Verbraucher bezahlen für jede Kilowattstunde 17 Eurocent staatliche
    Abgaben - bei einer Kilowattstunde Erdgas dagegen nur 3 Eurocent."

    Strom in Deutschland europaweit am teuersten

    Das Problem: Der teure Strompreis bremst den verstärkten Einsatz von
    Wärmepumpen, einer Heizung, die elektrisch angetrieben wird und erneuerbare
    Umweltenergie nutzbar macht. Bis 2030 müssten nach Expertenschätzungen und
    verschiedenen vorliegenden Studie zwischen fünf und zehn Millionen Wärmepumpen
    in Deutschland installiert sein, um die Klimaschutzziele von Paris zu erreichen.
    Aktuell sind gerade einmal knapp eine Million Geräte installiert - es müssten
    also pro Jahr mindstens 500.000 Wärmepumpen installiert werden. 2018 wurden aber
    bundesweit nur rund 84.000 Wärmepumpen eingebaut.

    Heiztechnik der Zukunft wird ausgebremst

    "Die deutsche Heizungsindustrie hat bei der Heiztechnik der Zukunft weltweit
    derzeit noch eine führende Position. Deutschland kann es sich jetzt aber nicht
    länger leisten, bei der Energiewende mit den Füßen gleichzeitig auf dem Gaspedal
    und der Bremse zu stehen - grünen Strom zu erzeugen und dann künstlich teuer zu
    machen", so Matten. Dass der Einsatz von Wärmepumpen industriepolitisch äußerst
    sinvoll ist, hat erst kürzlich eine Studie der Beratungsgesellschaft PwC belegt,
    die die Chancen und Risiken der Heizungsindustrie im globalen Wettbewerb
    eingehend untersucht hat (
    https://www.pwc.de/de/energiewirtschaft/die-deutsche-heizungsbranche.html ).

    Wie es in Europa anders geht - Norwegen, Schweden, Finnlan d

    Wie es in Europa anders geht, zeigen uns skandinavische Länder: In Norwegen,
    Schweden und Finland werden mehr als 20 Wärmepumpen pro 1.000 Haushalte
    installiert - in Deutschland bisher nur gut 2.

    "Es wird der Bevölkerung schwer erklärbar sein, dass Deutschland bei den
    verbindlich zugesagten Klimazielen für 2030 scheitert und damit Milliarden
    Strafzahlungen leisten muss, weil wir fossile Energien wie Öl und Gas künstlich
    verbilligen und Strom, der für die Dekarbonisierung verschiedener Sektoren
    gebraucht wird - unter anderem im Wärmebereich für den Betrieb der effizienten
    und umweltfreundlichen Wärmepumpen - extrem teuer. Da ist es ein geradezu
    verspielter Erfolg, dass hierzulande 55 Prozent des Stroms im ersten Halbjahr
    2020 bereits aus erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne erzeugt werden konnte,
    wie das Fraunhofer Institut berichtete", sagt Dr. Nicholas Matten.

    Über Stiebel Eltron

    Stiebel Eltron, gegründet 1924, gehört mit einem Jahresumsatz von rund 594
    Millionen Euro netto (2019) zu den führenden Unternehmen auf dem Markt der
    Erneuerbaren Energien, Wärme- und Haustechnik.

    Als innovationsgetriebenes Familienunternehmen verfolgt Stiebel Eltron bei der
    Produktion und Entwicklung von Produkten eine klare Linie - für eine
    umweltschonende, effiziente und komfortable Haustechnik. Mit 3.900 Mitarbeitern
    weltweit setzt das Unternehmen von der Produktentwicklung bis zur Fertigung
    konsequent auf eigenes Know-how. Das Resultat sind effiziente und innovative
    Lösungen für Warmwasser, Wärme, Lüftung und Kühlung. Stiebel Eltron produziert
    am Hauptstandort im niedersächsischen Holzminden, in Freudenberg (NRW) und in
    Eschwege (Hessen) sowie an vier weiteren Standorten im Ausland
    (Arvika/Schwerden, Tianjin/China, Ayuttaya/Thailand, Poprad/Slowakei).

    Pressekontakt:

    econNEWSnetwork
    Carsten Heer
    Tel. +49 (0) 40 822 44 284
    E-Mail: mailto:redaktion@econ-news.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/62786/4706606
    OTS: STIEBEL ELTRON


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von news aktuell
    Deutschland macht Öl- und Gasheizungen künstlich billiger (FOTO) Die in Deutschland verbrauchte Energie wird etwa zu einem Drittel dafür verwendet, Wärme zu erzeugen. Dieser Sektor wird angesichts des Klimawandels und der deutschen Klimaziele jetzt konsequent auf grüne Technologie umgestellt - so sollte man …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer