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     1263  0 Kommentare Warum die Epigenomics-Aktie kein Investment und bereits über 97 % gefallen ist

    Epigenomics (WKN: A11QW5)-Aktionäre hatten sowohl heute (19.10.2020) als auch seit dem Börsengang des Unternehmens im Jahr 2004 wenig Freude an der bisheriger Kursentwicklung der Aktie. So fiel sie heute auf Xetra um über 66 % und seitdem sie handelbar ist um mehr als 97 % (19.10.2020). Doch welche Geschäfte betreibt Epigenomics eigentlich und welche Gründe könnte es für den stetigen Niedergang geben?

    Epigenomics’ Geschäftsmodell

    Das in Berlin und San Diego ansässige Molekulardiagnostik-Unternehmen, dass nur 39 Vollzeitbeschäftigte zählt, ist auf Bluttests zur Krebsfrüherkennung spezialisiert. Für sie besteht ein hoher Bedarf und dennoch kann Epigenomics daraus bisher keinen finanziellen Erfolg schlagen.

    Das Hauptprodukt Epi proColon ist ein blutbasierter Test zur Früherkennung von Darmkrebs, der das methylierte Septin9-Gen identifiziert, dass bei der Krankheit verstärkt auftritt.

    Bisher nicht profitabel

    Über weitere Bluttests der Firma können Leber-Zirrhose, Lungen- sowie Blasenkrebs erkannt werden. Weitere Produkte befinden sich in der Entwicklung. Doch auch wenn sie alle sehr sinnvoll erscheinen, werden sie bisher weniger honoriert als es dem Unternehmen lieb sein kann. Daraus resultieren seit vielen Jahren nur Verluste und eine positive Tendenz ist bisher nicht erkennbar.

    Zudem lässt sich aufgrund der Umsatzentwicklung keine Wachstumsgeschichte identifizieren. Lag er beispielsweise 2013 bei 1,59 Mio. Euro, waren es im letzten Jahr sogar nur 1,13 Mio. Euro. Epigenomics ist aktuell also eher eine Spekulation als ein Investment.

    Negative Erstattungsempfehlung als Crashursache

    Der heutige starke Kursverfall hängt ebenfalls mit der geringen Profitabilität der Produkte zusammen. So hat die staatliche US-Krankenversicherung Centers for Medicare & Medicaid Services am Wochenende die Empfehlung gegeben, die Kosten für Epigenomics Darmkrebs-Tests nicht zu erstatten. Dabei verlief die öffentliche Kommentierungsphase vor dem Entscheid sehr positiv und die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hatte Epi proColon bereits zugelassen.

    Bisher ist die negative Erstattungsempfehlung nur vorläufig. Es folgt eine 30-tägige Kommentierungsphase, in der Epigenomics Zeit hat, die Krankenversicherung nochmals zu überzeugen. Im Anschluss wird sie innerhalb von 60 Tagen ein endgültiges Urteil fällen. Da Epigenomics aber bereits im Vorfeld sein Produkt ausführlich vorgestellt hat, gilt eine nochmalige Einschätzungsänderung als unwahrscheinlich.

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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
    Verfasst von Aktienwelt360
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