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    Kommunale Arbeitgeber  184  0 Kommentare In der Spitze bis zu 8,5 Prozent mehr Geld

    Osnabrück (ots) - Kommunale Arbeitgeber: In der Spitze bis zu 8,5 Prozent mehr
    Geld

    Kompromissbereitschaft vor neuer Tarifrunde für den öffentlichen Dienst

    Osnabrück. Die Arbeitgeber gehen kompromissbereit in die an diesem Donnerstag
    beginnende dritte Tarifrunde für den öffentlichen Dienst in den Kommunen und im
    Bund. Ulrich Mädge, Präsident der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände
    (VKA), deutete gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) weitere
    Verbesserungen insbesondere im Pflegebereich an. "Denkbar ist einiges", sagte
    er, betonte zugleich aber auch: "Das Gesamtpaket muss für die kommunalen
    Arbeitgeber letztlich wirtschaftlich verkraftbar sein." Die Gewerkschaften
    fordern 4,8 Prozent mehr Lohn und Gehalt bei einer Laufzeit von einem Jahr,
    mindestens aber 150 Euro im Monat. Die Arbeitgeber haben 3,5 Prozent angeboten,
    verteilt auf drei Jahre.

    Das Angebot enthält nach den Worten von Mädge zusätzlich wesentliche
    Verbesserungen in der Pflege. "Es gibt erstmals eine Pflegezulage, und wir
    erhöhen die Wechselschicht- sowie die Intensivpflegezulage. Alle drei Elemente
    zusammen ergeben allein eine Gehaltserhöhung von 150 Euro. Die machen für eine
    Intensivschwester - also die in der Pandemie am meisten belastete Berufsgruppe -
    einschließlich der Erhöhung der Tabellenentgelte in der Spitze 8,5 Prozent mehr
    Gehalt aus."

    Bei den Gesundheitsberufen, so Mädge weiter, seien sich die Tarifparteien
    bereits ganz nahe gekommen. "Da kriegen wir wohl am schnellsten eine Einigung
    hin - auch was die Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst angeht." Für diese
    werde es eine dauerhafte Zulage von 150 Euro im Monat geben - für alle
    Beschäftigten in den Gesundheitsämtern zudem Sonderzahlungen von insgesamt
    maximal 1200 Euro in den nächsten zwei Jahren für ihren besonderen Einsatz in
    der Pandemie.

    Mädge verteidigte zugleich die Forderung nach einem Tarifvertrag mit drei Jahren
    Laufzeit. Er betonte, niemand könne absehen, wie lange die Corona-Pandemie
    andauern werde. "Und selbst wenn die Fallzahlen wieder sinken sollten, bleiben
    die wirtschaftlichen Folgen. In einzelnen Bereichen wie bei den Flughäfen gehen
    wir davon aus, dass die Wirtschaftlichkeit von 2019 frühestens erst wieder 2023
    erreicht sein wird." Auch die Steuereinnahmen werden nach den Worten von Mädge
    frühestens 2024 wieder auf dem Niveau von 2019 sein. Zur Planungssicherheit
    bräuchten die Arbeitgeber deshalb einen Tarifvertrag mit einer möglichst langen
    Laufzeit.

    Pressekontakt:

    Neue Osnabrücker Zeitung
    Redaktion

    Telefon: +49(0)541/310 207

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/4740666
    OTS: Neue Osnabrücker Zeitung



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