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    AT&T  851  0 Kommentare Totgesagte leben länger

    Der US-Konzern AT&T erreicht einen neuen Tiefpunkt: Bislang war AT&T immerhin noch der größte Ferngesprächsanbieter in den USA – jetzt soll das Unternehmen weiteres Tafelsilber verkaufen, um den Schuldenabbau von immerhin rund 11 Mrd. US$ voran zu treiben. 11 Mrd. Schulden sind eine stolze Summe, die uns eher fundamental dazu stimmen lassen würde, das Unternehmen als „eigentlich schon tot“ einzustufen. Ein Blick auf die aktuelle Lage der Charttechnik zeigt momentan jedoch diverse Chancen, kurz bis mittelfristig weiter als „untot“ durchzugehen.

    Nicht ganz Fisch, nicht ganz Fleisch

    Gut vier Jahre ist es her, da notierten die Aktien der „American Telephone and Telegraph Company“ bei über 127 US$ und waren das Paradebeispiel für eine USVolksaktie schlechthin. Mittlerweile ist von der einstigen Anlegerikone nicht mehr viel übrig geblieben – aktuell notieren die Aktien nahe eines 19Jahrestiefs um die Marke von 14 US$. Das gegenwärtige Chartbild zeigt dabei die Brisanz der Kurslage, bei der nur wenige Cent zwischen steigenden und weiter fallenden Kursen stehen. So sind die Notierungen einem erneuten Verkaufssignal sehr nahe, sollte der vermeintlich erkennbare Bodenbildungsansatz floppen. Dazu wäre „nur“ ein Kursrutsch unter das Doppeltief von 13,45 US$ (10) nötig, um neue Mehrjahrestiefs in Richtung historischer Unterstützungen zwischen 12 und 10 US$ zuzulassen. Diese Gefahr scheint besonders hoch, da kaum nennenswerte technische Divergenzen gegen den übergeordnet vorherrschenden Abwärtstrend samt der entwickelten Abwärtsdynamik existieren. Trotz der weiter schlechten Kurslage von AT&T kann dem Chartbild das ein oder andere positive Novum abgewonnen werden. So könnte es den Anteilsscheinen des Telekommunikationsunternehmens genau jetzt gelingen, eine erste Kursstärke zum gegenwärtigen Abwärtstrend zu etablieren, würde hier der von den Grundzügen formierte Doppelboden ausgebildet. Hierzu bedarf es erst mal eines weiteren Kursanstiegs über die Widerstandslinie samt kurzfristigem Abwärtstrend bei ca. 16 US$ (11). Gelingt Letzteres, wären weitere Kursverteuerungen bis an den nächst gelegenen Widerstand, signifikant bei 19 US$ (12) hervortretend, möglich. Gleichzeitig würden mit Kursen von über 19 US$ alte und langfristig steile Abwärtstrends aufgelöst und so ein erster Schritt aus der langjährigen Baisse getätigt. Jedoch ist es bis hierhin ein weiter Weg, so dass nicht zuletzt aufgrund der belegten Abwärtsdynamik in den Trendindikatoren ein neuerliches zyklisches Verkaufssignal in der gegenwärtigen Situation wahrscheinlicher wäre.



    Strategie

    Die aktuelle Kursentwicklung bei den Papieren von AT&T lässt Spielraum für mögliche TradingAnsätze. So bieten die Anteilsscheine unserer charttechnischen Analyse zufolge kurzfristiges Aufwärtspotenzial in die genannten Widerstandsbereiche bis 19 US$, sobald der Boden im Tageschart weiter ausgebaut würde. Dieser Spielraum scheint für kurzfristig orientierte Trader sehr interessant, sollte aber aus Risikogründen nur mit einem direkten Aktieninvestment angegangen werden. Bricht hingegen der Kurs den vermeintlichen Doppelbodenbereich von 13,45 US$, sind unseres Erachtens die kurz bis mittelfristigen Aussichten stark gestört und ShortPositionen viel versprechend für geübte Anleger. Die geschilderten Szenarien sind jeweils mit angepassten StopLossLimits zu betreiben, die anfangs generell ca. 15 % unterhalb des Derivate bzw. Aktienkurses fixiert werden sollten. Langfristig sei noch angemerkt, scheint es wohl nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der Name AT&T (z.B. durch eine Übernahme, Verkauf oder Pleite) vom Markt verschwindet.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 460 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

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    AT&T Totgesagte leben länger Der US-Konzern AT&T erreicht einen neuen Tiefpunkt: Bislang war AT&T immerhin noch der größte Ferngesprächsanbieter in den USA – jetzt soll das Unternehmen weiteres Tafelsilber verkaufen, um den Schuldenabbau von immerhin rund 11 Mrd. US$ voran …

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