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    Der Crash kommt!

    Viele Leute verstehen nicht, warum unser Geldsystem auf den finalen Kollaps zusteuert. Sie argumentieren, dass das System auch in den vergangenen Jahrzehnten Bestand hatte, obwohl Crashpropheten immer wieder sein baldiges Ende vorhersagten. Aus aktuellem Anlass deshalb noch mal einige grundsätzliche Bemerkungen dazu:

    Richtig ist, dass sich der Zusammenbruch nicht exakt im Vorhinein bestimmen lässt. Schon zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn Anfang der 80er-Jahre gab es Prognosen (etwa vom Ex-Dreba-Chefvolkswirt Kurt Richebächer), dass dieser Kollaps unmittelbar bevorstehe. Gekommen ist er bisher nicht.

    Stets begleitet wurde das Geschehen aber von neuen Crashpropheten mit immer wieder neuen Vorhersagen, dass der Kollaps nun aber rasch komme. Jüngstes Beispiel sind die geschätzten Kollegen Friedrich & Weick, die den Zusammenbruch (soweit ich gehört habe, ich habe ihr Buch nicht gelesen) für 2023 prognostizieren.

    Ich dagegen wiederhole immer wieder, dass ich FRÜHESTENS Ende des kommenden Jahrzehnts damit rechne – wohl wissend, dass es auch bedeutend länger dauern kann. Das System ist definitiv viel widerstandsfähiger, als es sich die Crashpropheten vorstellen können (oder vorgeben, es sich vorstellen zu können).

    Deshalb werde ich die Entwicklung in den nächsten zehn Jahren genau verfolgen und analysieren, um ggf. meine Erwartung anzupassen.

    Tatsache ist jedenfalls, dass sich das System BIS JETZT in etwa so entwickelt, wie ich es vor etwa zehn Jahren analysiert/prognostiziert und in unserem 2013 erschienen Buch festgehalten habe.

    Dazu gehört zum Beispiel die Erkenntnis, dass unser Geldsystem inzwischen ein Entwicklungsstadium erreicht hat, in dem es nur noch deshalb weiter existieren kann, weil die Notenbanken immer größere Teile der Geld- und Schuldenmengen in ihre Bilanzen nehmen und das System damit stützen. Dies ist übrigens ein Phänomen, dass es in den vorangegangenen Jahrzehnten nicht gegeben hat. Ein wesentlicher Punkt hat sich also bereits geändert.

    Die weitere Entwicklung ist für mich deshalb relativ leicht vorherzusehen: Das System wird noch so lange überleben, wie es die Notenbanken stützen können. Die Billionenspritzen der Coronakrise sind in dieser Hinsicht nur ein weiteres Element in einer Entwicklung, die im Prinzip zwangsläufig ist. Die Spritzen wären sowieso gekommen, auch wenn es Corona nicht gegeben hätte.

    Corona war zwar nicht vorhersehbar, aber klar war, dass die nächste Krise kommt. Und genauso klar war, wie die Notenbanken darauf reagieren werden. So wird es auch in der nächsten Krise sein. Wir steuern Schritt für Schritt auf das große Finale zu. Stay tuned!


    Weiterlesen auf: https://wahre-werte-depot.de/der-crash-kommt/


    Raimund Brichta
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    Raimund Brichta moderiert im Nachrichtensender n-tv seit Anfang der 90er-Jahre die TELE-BÖRSE, die älteste und populärste TV-Börsensendung Deutschlands. Außerdem ist der Diplom-Volkswirt als freier Wirtschafts- und Finanzjournalist tätig. Er hat sich nicht nur als Moderator und Börsenreporter, sondern auch als Gastredner und Autor einen Namen gemacht. Sein Fachbuch "Die Wahrheit über Geld"* (www.diewahrheituebergeld.de) ist im Börsenbuchverlag erschienen. Er ist redaktioneller Leiter der Anlegerseite wahre-werte-depot.de sowie Autor, Moderator und Co-Produzent einer erfolgreichen Video-Edition für Privatanleger. Brichta ist Träger des State-Street-Preises für Finanzjournalisten des Jahres 2008.
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    Verfasst von Raimund Brichta
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