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    Hansabank  755  0 Kommentare Let’s go east…

    Schon seit Jahren weisen die baltischen Staaten Wachstumsraten auf, bei denen sich westeuropäische Länder die Finger lecken würden. In den letzten Jahren wuchsen die Volkswirtschaften der EU-Neulinge mit durchschnittlich über 5 % pro Jahr. Zudem heben sich die Ex-Sowjetrepubliken in ihrer politischer Stabilität wohltuend von ihren Nachbarn wie Ukraine, Russland und Weißrussland ab. Ideale Rahmenbedingungen also, um als Aktionär vom Aufschwung der Region zu profitieren. Eine Gesellschaft, die gleich in allen drei baltischen Staaten vertreten ist und in ihrem Sektor den Marktführer stellt, ist die Universalbank Hansabank (WKN 893 261), deren größter Aktionär mit einem Anteil von fast 60 % die schwedische Bank Förenings Sparbanken ist.

    Ertragsstarke Expansion

    Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres erwirtschaftete die Bank einen Gewinn von rund 85 Mio. Euro. Das entspricht einer Zunahme von über 34 %. In den letzten Jahren wuchs das Bankhaus beständig mit 10 bis 30 % jährlich und lag mit seiner Nettomarge stets zwischen 30 und 40 %. Hierfür ist sowohl die Expansion in die baltischen Nachbarstaaten als auch das äußerst kostenbewusste Management verantwortlich. Während im 2. Quartal der Nettogewinn um fast 47 % zulegen konnte, stiegen die operativen Kosten um nicht einmal 6 % an. Die Expansionsstrategie der Hansabank ist ertragsorientiert, unprofitable Bereiche werden konsequent umstrukturiert oder geschlossen.

    Die Basis der guten Geschäftsentwicklung stellt das solide Kreditportfolio dar. Der Anteil der Non Performing Loans, also der uneintreibbaren Kredite, ist mit rund 0,5 % am Gesamtkreditvolumen rekordverdächtig niedrig. Und das, obwohl das vergebene Kreditvolumen mit einer Zunahmen von über 37 % stark angestiegen ist. Aufgrund der sehr hohen Akzeptanz des Internets in den baltischen Staaten ist der Anteil der Kunden, die ihre Bankgeschäfte online abwickeln, sehr hoch. Auch in diesem margenstarken Bereich ist die Hansabank unangefochtener Marktführer. Das Privatkundengeschäft zählt ohnehin zu einer der Stärken des Unternehmens. Rund die Hälfte aller Balten, die private Altersvorsorge betreiben, sind Kunden der Hansabank. Die Einlagen nahmen im 2. Quartal 2004 im Jahresvergleich um
    21 % zu.

    Geringe Risiken

    Das Bankgeschäft ist naturgemäß sehr zinssensitiv. Das Geschäft der Hansabank zeigt hier jedoch eine überraschende Stabilität. Rund 40 % der Einnahmen kommen aus zinsunabhängigen Quellen wie etwa Prämien aus Lebensversicherungen und Leasingverträgen, diversen Gebühren usw.

    Das einzig nennenswerte Risiko für das Geschäft der Hansabank könnte aus einem langfristig deutlich fallenden Kurs des USDollar gegenüber dem Euro entstehen. Die estnische Krone ist durch einen fixen Wechselkurs an den Euro gekoppelt. Da ein großer Teil der Kredite und Einlagen der baltischen Tochterunternehmen in USDollar geführt werden, würde ein fallender USDollarkurs den Rückzahlungswert der Kredite schmälern. Allerdings wird der Anteil der Fremdwährungskredite zurück gehen, da die Hansabank selbst keine Fremdwährungskredite vergibt.



    Attraktive Bewertung bei intakten Perspektiven

    Nach den sehr guten Halbjahresergebnissen rechnen wir für das Gesamtjahr mit einem Gewinn je Aktie von rund 0,55 Euro und sehen auch für die kommenden Jahre aufgrund der erfolgreichen Expansion in die baltischen Nachbarstaaten ähnlich hohe Wachstumsraten wie in den vergangenen Jahren. Langfristig verleiht auch die gute Marktpositionierung der Hansabank in Russland weitere Wachstumsphantasie.

    Die HansabankAktie weist demnach ein attraktives Bewertungsniveau auf. Das KGV 04 beläuft sich auf 12,7. Auf Basis des kommenden Geschäftsjahres liegt es bei 10,8. Die Eigenkapitalverzinsung wird auch im laufendem Geschäftsjahr wie in den vergangenen Jahren deutlich über 20 % liegen. In diesem Jahr schüttete die Gesellschaft eine Dividende von 0,10 Euro je Anteilsschein aus. Wir rechnen für 2005 mit einer Erhöhung der Ausschüttung auf 0,11 Euro. Damit verfügt die Aktie über eine Dividendenrendite von 1,6 %.

    Fazit

    Die Hansabank ist ein ertrags und wachstumsstarkes Unternehmen, das von dem boomenden Wirtschaftsaufschwung im Baltikum überproportional profitieren dürfte. Vor allem Litauen und Lettland haben hier im Vergleich zu Estland noch Aufholpotenzial. Die EUMitgliedschaft verleiht den OstseeTigern wirtschaftliche und politische Stabilität. Langfristig orientierten Investoren empfehlen wir daher die HansabankAktie zur Depotbeimischung.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 480 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    Hansabank Let’s go east… Schon seit Jahren weisen die baltischen Staaten Wachstumsraten auf, bei denen sich westeuropäische Länder die Finger lecken würden. In den letzten Jahren wuchsen die Volkswirtschaften der EU-Neulinge mit durchschnittlich über 5 % pro Jahr. Zudem …

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