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    ROUNDUP  139  0 Kommentare Nordex setzt im Corona-Jahr mehr um - Aktie steigt

    HAMBURG (dpa-AFX) - Trotz zwischenzeitlicher Verzögerungen bei den Aufträgen ist der Windkraftanlagenbauer Nordex besser als gedacht durch das Pandemie-Jahr 2020 gekommen. Die Umsätze stiegen stärker als vom Unternehmen in Aussicht gestellt. An der Börse wurden die Nachrichten positiv aufgenommen. Zur Mittagszeit setzte sich die Aktie der Hamburger mit einem Plus von mehr als drei Prozent auf 20,76 Euro an die Spitze des SDax.

    Mit den vorläufigen Zahlen, die Nordex am Freitagmorgen überraschend mitgeteilte, hat der Konzern seine eigenen Ziele erreicht, zum Teil sogar übertroffen. Bei den Erlösen hatte Nordex ein Ziel von 4,4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Letztendlich sind sie im Vergleich zum Vorjahr sogar um 41 Prozent auf rund 4,6 Milliarden gestiegen. Das operative Ergebnis (Ebitda) blieb jedoch angesichts der Auswirkungen der Corona-Krise deutlich hinter dem Vorjahr zurück und sank um knapp ein Viertel auf 94 Millionen Euro. Mit einer entsprechenden Marge von zwei Prozent erreichte Nordex allerdings die eigene Prognose.

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    Die Zahlen sollten die Nordex-Aktien nach dem jüngsten Rückschlag zumindest ein Stück weit stützen, so ein Händler. Neuerdings sei die 20-Euro-Marke aus Sorge vor steigenden Kapitalmarktzinsen in Gefahr geraten. Den Nordex-Anlegern macht dies Kummer, weil das Geschäft mit Windkraftanlagen als kapitalintensiv gilt. Das Zahlenwerk ist für Analyst Constantin Hesse von Jefferies Research eine positive Überraschung: Der in 2020 erzielte Umsatz sei besser als erwartet ausgefallen, lobte er.

    Goldman-Sachs-Experte Ajay Patel sprach ebenfalls von einem positiven Gesamtpaket. Er verwies auch auf ein besser als gedacht ausgefallenes operatives Ergebnis (Ebitda).

    Anfang Januar hatten die Papiere im Sog des Erneuerbare-Energien-Booms mit 27,44 Euro ein Hoch seit 2016 erreicht, seitdem ging es um ein Viertel abwärts. Anleger machten zuletzt bei stark gelaufenen Aktien wie Nordex Kasse und setzten verstärkt auf klassische zyklische Werte, die im Zuge einer Konjunkturerholung nach der Corona-Krise als größere Profiteure gesehen werden.

    Der Windanlagenbauer warb 2020 erneut Aufträge von über 6,0 Gigawatt ein und erreichte damit trotz der Corona-Pandemie annähernd das Auftragsvolumen des Vorjahres von 6,2 Gigawatt. Mehr als 60 Prozente der Aufträge sind dabei in Europa anzusiedeln, der Rest verteilt sich zu gleichen Teilen auf Nord- und Lateinamerika.

    Die vollständigen Zahlen will Nordex am 23. März veröffentlichen. Dann könnte es auch neue Aussagen zum laufenden Jahr geben. Im Herbst hatte das Management für 2021 eine positive Entwicklung in Aussicht gestellt und dabei für 2022 Erlöse von 5 Milliarden Euro angepeilt./knd/mis




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