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     456  0 Kommentare Vonovia, Deutsche Wohnen – Immobilienkonzerne rüsten sich für die Zukunft - Seite 2

    Des Weiteren plant Vonovia, weiter durch Übernahmen im In- und zuletzt auch im Ausland zu wachsen. Bereits Ende 2019 wurde die Mehrheit des schwedischen Immobilienunternehmens Hembla AB übernommen. Zusammen mit dem ein Jahr zuvor erworbenen Unternehmen Victoria Park ist Vonovia nun mit rund 38.000 Wohneinheiten der größte Vermieter Schwedens. Im Sommer 2020 folgte der nächste Schritt der Expansion, denn der Wohnimmobilienkonzern beteiligte sich mit 2,6 Prozent am niederländischen Immobilieninvestor Vesteda Residential Fund. Vonovia will damit neben Deutschland und Schweden auch das Geschäft auf die Niederlande auszuweiten.

    Deutsche Wohnen setzt auf Klimastrategie

    Die Deutsche Wohnen ist einer der größten Profiteure des stark wachsenden Immobilienmarktes. Das Unternehmen, welches über rund 160.000 Gewerbe- und Wohneinheiten mit einem geschätzten Gesamtwert von etwa EUR 26,2 Mrd. verfügt, konnte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von rund EUR 1,5 Mrd. erzielen. Demnach konnte das Unternehmen aus Berlin den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um knapp EUR 500 Mio. steigern. Trotz der positiven Zahlen hinterließ das im Februar des vergangenen Jahres durch den Berliner Senat verabschiedete Mietendeckel-Gesetz deutliche Spuren. Das Gesetz betrifft die Mieten von rund 1,5 Mio. Wohnungen im Raum Berlin. Demnach dürfen diese von 2022 bis zum Jahr 2025 um maximal 1,3 Prozent jährlich angehoben werden. Als Folge dessen musste das Unternehmen einen Rückgang der Mieten von rund 4,1 Prozent hinnehmen, was einer Durchschnittsmiete von etwa EUR 6,70 pro Quadratmeter entspricht. Nichts desto trotz möchte die Deutsche Wohnen in der Zukunft weiter expandieren. Das Hauptaugenmerk soll hierbei vor allem auf dem kommunizierten Klimaziel liegen. Demnach möchte das Unternehmen bis zum Jahr 2040 klimaneutral werden. Laut CEO Michael Zahn kann gerade der Gebäudesektor positiv zur Klimawende beitragen, da dieser einen bedeutenden Teil der CO2-Emissionen verursacht. Aufgrund mehrerer in der Vergangenheit getätigter Investitionen in Bereiche wie Haustechnik und Gebäudehüllen ist der Konzern bereits heute einer der klimaneutralsten Akteure in seiner Branche. Des Weiteren hat das Unternehmen vor kurzem die Emission von zwei grünen Unternehmensanleihen am Kapitalmarkt publiziert. Die Unternehmensanleihen, welche sich auf insgesamt EUR 1 Mrd. belaufen, haben eine Laufzeit von rund 15 Jahren. Der daraus resultierende Nettoemissionserlös soll zum einen in den Erwerb und die Finanzierung von klimaneutralen Gebäuden und Wohnungen investiert werden und zum anderen die klimaneutralere Sanierung des eigenen Bestandes vorantreiben.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Vonovia, Deutsche Wohnen – Immobilienkonzerne rüsten sich für die Zukunft - Seite 2 Die besonders in den Metropolen stark steigenden Mieten sind oft ein Reizthema in der öffentlichen Wahrnehmung. Profiteure dieses, seit Jahren anhaltenden Trends der wachsenden Mieten, sind insbesondere die beiden Wohnimmobilienkonzerne Vonovia und …

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