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E.ON SE: E.ON mit starkem erstem Quartal 2021 voll im Plan - Seite 2
Das Ergebnis im Geschäftsfeld Energienetze bleibt im Vergleich zum Vorjahr stabil. In Deutschland wurden durch die kältere Witterung zwar höhere Energiemengen im Vergleich zum Vorjahr transportiert, der daraus resultierende Ergebnisanstieg wurde aber durch planmäßig steigende Aufwendungen für den Ausbau und die Modernisierung der Netze weitgehend kompensiert. Das Geschäft in Mittel- und Osteuropa und der Türkei profitierte von der erstmaligen Konsolidierung von VSE in der Slowakei nach der Akquisition im dritten Quartal des Vorjahres.
Das Quartalsergebnis der Nicht-Kerngeschäfte - PreussenElektra sowie das Erzeugungsgeschäft in der Türkei - ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 80 Millionen Euro zurückgegangen. Der Rückgang ist zum einen auf den Erwerb weiterer Produktionsrechte für Kernkraftwerke zurückzuführen, zum anderen wurde das Ergebnis des türkischen Erzeugungs-Joint-Ventures durch eine geringere Wasserkrafterzeugung und die ungünstige Währungsentwicklung negativ beeinflusst.
Der bereinigte Konzernüberschuss belief sich in den ersten drei Monaten 2021 auf 809 Millionen Euro, das ist ein Plus von 19 Prozent gegenüber 2020. Der Zuwachs spiegelt den Anstieg des operativen Ergebnisses wider.
Verschuldungsabbau kommt schneller voran
Marc Spieker: "Vor dem Hintergrund unserer starken Performance im ersten Quartal und unter der Annahme, dass das Zinsniveau unverändert bleibt, sehen wir uns voll auf Kurs, unser Ziel ist es, einen Verschuldungsfaktor von 4,8 bis 5,2 bereits in diesem Jahr und damit schneller als ursprünglich geplant zu erreichen."
Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2020 ist die wirtschaftliche Nettoverschuldung zum 31.03.2021 mit rund 40,8 Milliarden Euro weitgehend unverändert. Dazu trug die deutliche Verringerung der Pensionsrückstellungen gegenüber dem Jahresende 2020 um rund 1,7 Milliarden aufgrund eines Anstiegs des Zinsniveaus bei.
Hingegen war der operative Cashflow im ersten Quartal saisonbedingt negativ. Im Vertriebsgeschäft mit Haushaltskunden führt der hohe Energieverbrauch im Winter zu einem negativen Cash-Saldo im ersten Quartal, da der Mittelzufluss aus Abschlagszahlungen gleichmäßig über das Jahr verteilt ist. Auch im Netzgeschäft führte die Zahlung der Einspeisevergütung für regenerative Anlagen in Deutschland zu einem temporären Anstieg des Working Capital. Diese saisonalen Effekte werden sich im weiteren Jahresverlauf umkehren.