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     725  0 Kommentare Warum die Barrick Gold-Aktie über 14 % gefallen ist

    Barrick Gold (WKN: 870450) gehört zu den größten Gold- und Bergbauunternehmen der Welt. Infolge der Finanzkrise 2008 geriet der Konzern in Schwierigkeiten. Zuvor war der Goldpreis viele Jahre stark gestiegen, sodass Barrick Gold auch Projekte annahm, die rückblickend zu hohe Investitionen erforderten. Die Folge: In der Wirtschaftskrise und mit einem ab 2011 sinkenden Goldpreis häuften sich hohe Verluste an und die Verschuldung stieg bedrohlich.

    Barrick Gold benötigte Jahre, um sein Geschäft zu konsolidieren und die Schulden abzubauen. Doch mittlerweile hat sich der Konzern gefangen. So wurden in den letzten beiden Jahren (2020, 2019) jeweils wieder Milliardengewinne erzielt. Dabei half auch der seit Ende 2015 wieder steigende Goldpreis.

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    Doch warum korrigierte die Aktie in den letzten Tagen?

    Gründe für den Rückgang der Barrick Gold-Aktie

    Beim Investieren sind die Leitzinsen das Zünglein an der Waage. Je nachdem, welche Richtung die Zentralbank für die Zukunft vorgibt, ändert sich für jede einzelne Vermögensklasse das Umfeld.

    So kündigte die amerikanische Notenbank zuletzt für die Zukunft leicht steigende Zinsen an. 2023 könnten die Leitzinsen jeweils zweimal um einen halben Prozentpunkt erhöht werden. Aktuell lässt die FED ihre Zinsen allerdings unverändert bei 0,00 bis 0,25 % und kauft zusätzlich monatlich weiterhin Anleihen im Volumen von 120 Mrd. US-Dollar an.

    Auch wenn uns 2023 noch weit weg erscheint, preist der Markt die Ankündigung sofort ein. Steigende Zinsen bedeuten, dass Zinsanlagen wieder leicht attraktiver werden. Somit fließt mehr Geld in entsprechende Vermögensklassen, das zuvor bei den Realvermögen (Aktien, Gold) verkauft wurde. Die Investoren schichten somit um.

    Goldverkäufe führen zu einem sinkenden Preis, was sich natürlich direkt auf Barrick Golds Gewinn auswirken wird. Sinkende Gewinne führen wiederum zu einem fallenden Aktienkurs. Die Zentralbank hat mit der Ankündigung zudem die steigende Inflation im Blick, von der sie hofft, dass sie schnell wieder sinkt.

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    Die Entwicklung könnte aber auch schnell wieder drehen, falls die Wirtschaft doch wieder Schwäche zeigt. Denkbar ist ebenfalls, dass die Inflation sehr schnell auf zweistellige Werte steigt, sodass die Zentralbank mit drastischen Zinsanhebungen reagieren müsste. Barrick Gold-Aktien würden dann noch schneller fallen.

    Aktie kein Dauerinvestment

    Barrick Gold ist deshalb kein Dauerinvestment, sondern eine von der Konjunktur und den Zinsen abhängige zyklische Aktie. Sie ist meist nach einem stärkeren Kursrückgang und bei einem niedrigen Kurs-Buchwert-Verhältnis ein Kauf. Dies war für Barrick Gold zwischen 2013 und 2015 der Fall. Aktuell ist die Aktie etwa fair bewertet. Im August 2020 haben wir übrigens schon auf einen leicht überbewerteten Goldpreis und eine wahrscheinliche Kurskorrektur hingewiesen.

    Zykliker sollten im Idealfall nach einem deutlichen Kursanstieg und zu hohen Bewertung wieder verkauft werden. Noch besser sind Unternehmen, die keine hohen Sachinvestitionen aufbringen müssen und über hohe Gewinnmargen verfügen. Sie kommen leichter durch Krisen, entwickeln sich meist kontinuierlicher und erzielen zudem langfristig die höhere Rendite.

    Der Artikel Warum die Barrick Gold-Aktie über 14 % gefallen ist ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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    Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

    Motley Fool Deutschland 2021

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. 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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
    Verfasst von Aktienwelt360
    Warum die Barrick Gold-Aktie über 14 % gefallen ist Barrick Gold (WKN: 870450) gehört zu den größten Gold- und Bergbauunternehmen der Welt. Infolge der Finanzkrise 2008 geriet der Konzern in Schwierigkeiten. Zuvor war der Goldpreis viele Jahre stark gestiegen, sodass Barrick Gold auch Projekte …

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