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    Beiersdorf  949  0 Kommentare Verschachtelte Verhältnisse

    Bereits Ende Juni dieses Jahres waren die Aktien von Beiersdorf Gegenstand einer technisch ausgerichteten TradingStrategie (siehe auch Ausgabe Nr. 25/2004). Zum damaligen Zeitpunkt war die charttechnische Verfassung noch recht stabil und stellte weitere Kursgewinne in Aussicht, sobald die Marke von 94 Euro überwunden werden könnte. So geschah es auch in den Folgetagen, und der Anstieg in Richtung erste Zielzone von 100 Euro folgte. Bei 99,20 Euro war jedoch Schluss! Die Notierungen tauchten wieder deutlich ab und generierten ein starkes Verkaufsignal unterhalb der Marke von 90 Euro. Seither verlor der Kurs weitere 20 % und steuert nun bekannten Regionen entgegen.

    Verschachtelte Verhältnisse

    Aktuell erniedrigte sich der Kurs bis an die Marke von 70 Euro. Auf diesem Niveau treffen die Anteilsscheine des Pharma und Kosmetikherstellers nun auf eine geballte Ladung an SupportZonen. So steuern zum Einen die horizontalen Komponenten im Kursbereich von 74 bis 62 Euro (9) ihren Beitrag hierzu bei. Zum Anderen näherte sich der Kurs durch den abrupten Kursverfall gefährlich nah seinem 16jährigen Aufwärtstrend (10) bei etwa 68 Euro (steigend) an, der gleichzeitig aber auch Chancen durch seine unterstützend wirkende Grundeigenschaft mit einbringt. Obendrein verläuft die untere Begrenzung (11) der mittlerweile fast dreijährigen Korrekturphase leicht fallend durch dieses Unterstützungsgebiet, welches das Sammelsurium an markanten Chartlinien damit gekonnt abrundet. Bei genauer Betrachtung der Verhältnisse der scharfen Kurskorrekturen Mitte 2002 und 2004 fallen zudem auf jetzigem Kursniveau zueinander signifikante Relationen auf. So misst die prozentuale Länge des ersten Korrekturschubs (A) von Anfang Februar bis September 2002 ca. 44 %. Auf gegenwärtigem Niveau sind es seit der zweiten Abwärtswelle (B) ab Oktober 2003 nur geringfügige Prozentpunkte (aktuell 41 %) weniger. Gleichzeitig lässt sich augenblicklich die letzte Abwärtswelle in zwei kleinere Unterwellen aufteilen, die momentan ebenfalls im Verhältnis 1:1 zueinander stehen (C=D). Das prozentuale Verhältnis zweier gleich langer Wellen wird in der Charttechnik als Measured Move beschrieben, was gute Dienste beispielsweise zur Abschätzung von Kurszielen oder (wie im Falle von Beiersdorf) für mögliche Trendwenden an wichtigen Marken geleistet hat. Bei Beiersdorf erhalten derzeit die potenziellen Measured Moves (A=B und C=D) der beiden fast gleich langen Wellenpaare durch die sich kreuzenden Unterstützungen auf diesem Level die Chance, sich als solche zu bestätigen und den Kurs wieder zu wenden. Letzteres duldet keine weiteren Kursverluste bis unter die Unterstützungsmarke von 62 Euro, da sonst weder das gegenwärtige MeasuredMoveSzenario aufrecht erhalten werden kann noch die massiven Unterstützungen unversehrt blieben. Ein erster und gleichzeitig wichtiger Schritt hin zur möglichen Trendwende sollte in den kommenden Tagen von steigenden Kurse über die Marke von 74 Euro unterstützt werden. Gelänge dieser Schritt, steigen die Chancen, das (nächste) Korrekturtief gesehen zu haben und Kurse hin zur Marke von 82 und später bis zum langfristigen Abwärtstrend von 90 Euro (12) zu erreichen. Die Lage der charttechnischen Indikatoren ist zwar uneinheitlich, deutet jedoch auf eine baldige Beendigung des Abwärtstrends hin. Besonders die Trendinkatoren MACD und Momentum divergieren positiv und streben bereits wieder die Nulllinie an. Insgesamt scheint so das Risiko weiterer Kursverluste mehr und mehr abzusinken. Einzig ein Bruch der massiven Unterstützungen von 66 bzw. spätestens 62 Euro könnte eine neuerliche Verkaufswelle auslösen.



    Strategie

    Die aktuelle Kursentwicklung bei den Aktien von Beiersdorf lässt momentan Raum für eine Turnaround-Spekulation, genährt durch den Measured-MoveA-nsatz im massiven Unterstützungsbereich. So könnte sich unserer charttechnischen Analyse zufolge eine kurz bis mittelfristige LongPositionierung schon nach Überschreiten der Marke von 74 Euro auszahlen. Als Zielmarken wären die Niveaus von 82 respektive 90 Euro zu nennen. Dieser Spielraum scheint für geübte Trader (siehe hierzu das herausgesuchte TurboDerivat) geradezu verlockend. Aber auch nicht so spekulativ ausgerichtete Anleger können eine LongSpekulation, allerdings mit einer längeren Fristigkeit von bis zu sechs Wochen, mit einer direkten Aktieninvestition wagen, solange die massive Unterstützungszone von 66 Euro nicht durchbrochen wird.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 475 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

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    Beiersdorf Verschachtelte Verhältnisse Bereits Ende Juni dieses Jahres waren die Aktien von Beiersdorf Gegenstand einer technisch ausgerichteten TradingStrategie (siehe auch Ausgabe Nr. 25/2004). Zum damaligen Zeitpunkt war die charttechnische Verfassung noch recht stabil und stellte …

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