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    Corona-Hilfen  243  0 Kommentare Segen oder Fluch? (FOTO)

    Berlin (ots) - Zahlreiche Unternehmen wurden durch die Corona-Pandemie
    wirtschaftlich stark getroffen. Die Bundes- und Landesregierungen haben in einer
    beispiellosen Hilfsaktion versucht, durch Milliardenhilfen den Schaden in
    Grenzen zu halten. Torsten Rentel, Vorstand der Bankkontakt AG, beklagt, dass in
    sehr vielen Fällen die Zuschüsse und insbesondere Förderkredite häufig mehr
    schadeten als halfen. Denn beim genaueren Hinsehen muss festgestellt werden,
    dass in vielen Fällen die Hilfen eine kritische Situation so weit verschärften,
    dass eine Genesung nicht mehr möglich war.

    Statt maximale Förderhilfen in Anspruch zu nehmen, ist eine Sanierung oder
    Konsolidierung langfristig sinnvoller.

    Gerade die Hilfen in der ersten Lockdownphase in 2020 waren häufig nicht
    zwingend notwendig. Mitunter waren Sie eher schädlich als nützlich. Damals war
    zunächst überhaupt nicht absehbar, wie lange der Lockdown dauern würde. Die
    Erwartungshaltung war aber überwiegend, dass die harten Beschränkungen nach
    einigen wenigen Wochen überstanden sind. Jedes gesunde Unternehmen sollte
    grundsätzlich in der Lage sein, einen temporären Umsatzrückgang zu überstehen.
    Bankkontakt berät seit vielen Jahren Unternehmen und kennt die
    unterschiedlichsten Gründe für wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die Ursachen
    sind - analog der Covid-Einschränkungen - sehr häufig staatlich erzwungene
    Maßnahmen: Beispielsweise durch ein Exportmoratorium, höhere Zölle oder
    geänderte steuerliche oder gesetzliche Regularien, die die bislang auskömmlichen
    Gewinnmargen drastisch beeinträchtigten.

    Insofern unterscheidet sich der Corona Lockdown nicht grundsätzlich von anderen
    staatlichen Regulierungen oder Eingriffen. Der gravierendste Unterschied ist nur
    der enorme Umfang und die für manche Branchen komplette Einschränkung der
    Tätigkeit. Für Branchen, die komplett in ihrer Geschäftstätigkeit eingeschränkt
    wurden, waren die Hilfen sicherlich überlebensnotwendig und können unkritisch
    als Segen bezeichnet werden.

    Man muss aber konzedieren, dass viele andere Branchen und Unternehmen durch
    Corona nur teilweise beeinträchtigt wurden. Aber auch aus diesen Branchen und
    Unternehmen gab es lautes Wehklagen und eine massive
    Fördermittelinanspruchnahme. Dabei sind die nicht rückzahlbaren Zuschüsse
    eventuell aus Gründen der Steuergerechtigkeit mitunter zweifelhaft, aber
    sicherlich für das Unternehmen keinesfalls schädlich gewesen. Problematisch
    waren und sind aber die rückzahlbaren Hilfen (Kredite), die ohne substanzielle
    Prüfung bereitgestellt wurden.
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