checkAd

    Aktien Frankfurt  152  0 Kommentare DAX macht 500-Punkte-Rutsch vergessen - Evergrande verabreicht Beruhigungspille

    Der Deutsche Aktienindex hat heute seine Erholung nach dem „Turnaround Tuesday“ imposant fortgesetzt – der fast 500-Punkte-Ausverkauf vom Montag ist damit schon wieder Geschichte.

    Es war die Nachricht, der angeschlagene chinesische Immobilien-Konzern Evergrande wolle eine Zinszahlung für eine ausstehende Anleihe in Höhe von knapp 36 Millionen Dollar fristgerecht leisten, die wieder Kaufstimmung am Markt aufkommen ließ. 

    Die Angst vor einem endgültigen Zusammenbruch des Imperiums Evergrande lässt damit zwar kurzfristig nach, dennoch könnte es sich bei der Zahlungsankündigung auch um einen eher symbolischen Akt handeln, um die Gläubiger der über 300 Milliarden US-Dollar Schulden, aber auch die Finanzmärkte zu beruhigen. Die Angst vor einem chinesischen Lehman-Effekt, sollte es am Ende doch zu einer Insolvenz kommen, dürfte am Markt nicht so schnell verfliegen. Denn Evergrande hat noch jede Menge Probleme zu lösen, einschließlich weiterer Anleihezahlungen zum Ende der Woche. Aber die aktuellen Entwicklungen deuten zumindest darauf hin, dass die Katastrophe nicht unmittelbar bevorsteht.

    Der Fokus der Investoren richtet sich aber auch die heutige Sitzung der US-Notenbank. Die Fed wird sich entscheiden müssen, ob sie das mittlerweile schon vom Markt fast eingeforderte Tapering heute schon ankündigt oder nicht. Beides birgt Chancen und Risiken für die Börse. Grundsätzlich scheint die Fed aber die Situation in ihren Inflationserwartungen richtig einzuschätzen, so dass sie aller Voraussicht nach ihrer Linie treu bleiben wird. Jeder Hinweis darauf, dass eine Drosselung eher früher als später erfolgen wird, könnte die Aktienmärkte dennoch ins Wanken bringen und die positive Stimmung direkt wieder um 180 Grad drehen. 

    Lesen Sie auch




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Konstantin Oldenburger
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Seit seiner Ausbildung zum Bankkaufmann beschäftigt sich Konstantin Oldenburger mit den Geschehnissen an den internationalen Finanzmärkten. Der studierte Betriebswirt besitzt einen Händlerschein für den Kassamarkt bei der Deutschen Börse AG. Oldenburger erlebte die Ereignisse rund um die Lehman-Pleite direkt im Handelsraum eines Brokers mit all dem Stress, den Tragödien und dem Verhalten der Marktteilnehmer in einer Extremsituation. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Insbesondere der Devisenmarkt, aber auch langfristige Trends von Aktien und Indizes stehen auf der Agenda von Konstantin Oldenburger.
    Mehr anzeigen

    Aktien Frankfurt DAX macht 500-Punkte-Rutsch vergessen - Evergrande verabreicht Beruhigungspille Der Deutsche Aktienindex hat heute seine Erholung nach dem „Turnaround Tuesday“ imposant fortgesetzt – der fast 500-Punkte-Ausverkauf vom Montag ist damit schon wieder Geschichte.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer