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Schaltbau Holding AG setzt profitablen Wachstumskurs fort - Seite 2
Bahn-Kernmarkt - verhaltene Umsätze bei deutlich verbesserter Profitabilität
Die Ergebnisse im Segment Pintsch (Bahninfrastruktur) lagen mit einem Umsatz von 52,8 Mio. EUR (9M 2020: 53,9 Mio. EUR) trotz einiger Verschiebungen in der Projektvergabe auf Auftraggeberseite fast auf Vorjahresniveau. Das EBIT betrug nach den ersten Monaten 1,1 Mio. EUR (9M 2020: 3,8 Mio. €), die EBIT-Marge 2,1 % (9M 2020: 7,1 %). Das Ergebnis lag damit im Rahmen der Erwartungen. Die ersten neun Monate im Geschäftsjahr 2020 waren noch durch Einmaleffekte positiv beeinflusst.
Der Auftragseingang wuchs im Vergleich zur Vorjahresperiode um 10 % auf 63,3 Mio. EUR (9M 2020: 57,6 Mio. EUR), insbesondere aufgrund einer starken Nachfrage nach Bahnübergängen. Hier profitiert Pintsch von dem Investitionsprogramm "Digitale Schiene Deutschland". Das Pilotprojekt für die "Zwieseler Spinne" mit der Ausrüstung eines ca. 50 km Streckennetzes mit digitaler Stellwerkstechnologie liegt weiter im Zeitplan.
Aufgrund der typischen Saisonalität mit überdurchschnittlichen Umsätzen im 4. Quartal und des aktuell hohen Auftragseingangs rechnet die Schaltbau für das Segment Pintsch mit einem starken vierten Quartal.
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Im Segment Bode (Schienenfahrzeuge) lag der Umsatz aufgrund einiger marktbedingter Projektverschiebungen und Materialengpässe mit 180,3 Mio. EUR (9M 2020: 191,6 Mio. EUR) knapp 6 % unter der Vorjahresperiode. Das EBIT hingegen verdreifachte sich auf 6,7 Mio. EUR (9M 2020: 2,1 Mio. EUR). Die EBIT-Marge verbesserte sich somit um 2,6 Prozentpunkte auf 3,7 % (9M 2020: 1,1 %). Die sehr deutliche Verbesserung der Profitabilität ist vor allem auf den mit +25 % stark wachsenden Anteil des margenstarken Servicegeschäfts, auf Produktivitätssteigerungen in der Produktion und Logistik sowie auf die realisierten Kosteneinsparungen im Overhead-Bereich zurückzuführen. Der Auftragseingang lag zum Ende des dritten Quartals vor allem aufgrund von Projektverschiebungen und Verschiebungen in der Projektvergabe auf Auftraggeberseite kumuliert etwa 21 % unter der Vorjahresperiode. Auch hier rechnet die Gesellschaft im vierten Quartal 2021 mit Aufholeffekten.