Biontech hat große Pläne
Es war nur eine Frage der Zeit, bis das Thema Corona auch an die Börse zurückkehren würde. Spätestens mit dem harten Lockdown in Österreich kommen auch hierzulande die Sorgen auf, die vierte Welle würde am Ende nur mit dieser strengen Maßnahme zu brechen sein. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür noch relativ gering scheint, dürfte das Thema Lockdown noch einige Zeit wie ein Damoklesschwert über dem deutschen Aktienmarkt hängen und die Kurse nach oben deckeln. Wir stellen den Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege RoboMarkets, vor. Am Dienstag sind Jürgen Molnar und die Experten von Feingold Research im kompakten Webinar zur Stelle und besprechen die Hotstocks der Woche – hier geht’s zur Anmeldung.
Auch aus charttechnischer Sicht ist in der vergangenen Woche eine Widerstandszone zwischen 16.200 und 16.230 Punkten entstanden. Solange diese nicht schnell wieder nach oben überwunden wird, droht zunächst ein Test der 16.000er Marke. Die Frage zum Wochenstart ist also, ob der DAX jetzt erst einmal weiter im Konsolidierungsmodus verbleibt oder schnell den Widerstand durchbrechen und zu neuen Hochs ansetzen kann.
Der Impfstoff-Pionier aus Mainz, Biontech, hat große Pläne. Angefangen mit dem Kauf umliegender Grundstücke am Firmensitz in Mainz, um neue Labore und Büros zu errichten, was mit einer Steigerung der Beschäftigtenzahl von aktuell 1.800 auf bis zu 4.000 Mitarbeitern in den nächsten Jahren enden soll. Insgesamt will Firmengründer Sahin eine Milliarde Euro investieren.
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Nachdem die Aktie zuletzt vor allem wegen der positiven Nachrichten der Konkurrenz, aber auch aufgrund des Corona-Medikaments von Pfizer etwas angeschlagen wirkte, konnte sich der Kurs in den vergangenen Tagen wieder fangen und Schwung nach oben aufnehmen. Gerade solche starken Zukunftspläne wie diese machen das Unternehmen langfristig zwar auch für Investoren interessant. Es bleibt allerdings die Frage, wie rentabel das Unternehmen nach einem Ende der Corona-Pandemie wirtschaften kann.