checkAd

    Bremer Mobilitätssenatorin  120  0 Kommentare  Kein falscher Anreiz für Dieselfahrzeuge

    BREMEN (dpa-AFX) - Die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Bremens Senatorin Maike Schaefer (Grüne), hält nichts davon, mögliche Erhöhungen bei den Dieselpreisen durch Entlastungen bei der Kfz- Steuer auszugleichen. "Ich finde, das wäre der verkehrte Anreiz", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf Äußerungen des neuen Verkehrsministers Volker Wissing (FDP). "Wir sollten jetzt keine langen Debatten mehr führen, wie wir für Dieselmotoren oder andere Verbrennermotoren Steuererleichterungen schaffen, sondern eher umgekehrt, die Menschen auch durch monetäre Anreize dazu motivieren, auf andere Antriebe zu setzen."

    Wissing (FDP) trat am Mittwoch sein Amt an und wird möglicherweise am Donnerstagabend und Freitag an der Verkehrsministerkonferenz der Länder teilnehmen. Der "Bild"- Zeitung hatte er kürzlich gesagt: "Die FDP wird dafür Sorge tragen, dass höhere Energiesteuern auf Dieselkraftstoffe durch geringere Kfz-Steuern ausgeglichen werden."

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Mercedes-Benz Group!
    Long
    68,42€
    Basispreis
    0,49
    Ask
    × 14,89
    Hebel
    Short
    77,64€
    Basispreis
    0,50
    Ask
    × 14,59
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Der Hintergrund: Diesel wird derzeit mit 47,04 Cent pro Liter besteuert, Benzin mit 65,45 Cent. Dafür ist die Kfz-Steuer für Diesel höher. Im Ampel-Koalitionsvertrag heißt es: "Mit der Umsetzung der EU-Energiesteuerrichtlinie, die u. a. die steuerliche Angleichung von Dieselkraftstoff und Benzin vorsieht, werden wir die steuerliche Behandlung von Dieselfahrzeugen in der Kfz-Steuer überprüfen." Die Energiesteuerrichtlinie ist allerdings noch längst nicht beschlossen.

    Als erste Priorität und Aufgabe des neuen Ministers sieht Schaefer die Fortführung des Corona-Rettungsschirmes für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). "Wir erleben gerade die vierte Welle und hatten gehofft, dass wir eigentlich Corona bald hinter uns haben und die Fahrgastzahlen wieder steigen. Das genaue Gegenteil ist eingetroffen."

    Die Fahrgastzahlen im gesamten ÖPNV gingen in der Pandemie unter anderem durch Homeoffice-Regelungen und eine verstärkte Nutzung von Pkw und Fahrrad zurück und damit auch die Einnahmen. "Das kriegen die Kommune alleine nicht gestemmt", warnte Schaefer. Mit dem Thema befasst sich auch die Verkehrsministerkonferenz./hr/DP/stk





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Bremer Mobilitätssenatorin  Kein falscher Anreiz für Dieselfahrzeuge Die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Bremens Senatorin Maike Schaefer (Grüne), hält nichts davon, mögliche Erhöhungen bei den Dieselpreisen durch Entlastungen bei der Kfz- Steuer auszugleichen. "Ich finde, das wäre der verkehrte Anreiz", …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer