checkAd

    Bullen  2168  0 Kommentare Schwacher Konter

    Den Verlusten vom Dienstag folgten an den amerikanischen Aktienbörsen keine weiteren Abgaben nach und so blieb der Boden der langen weißen Kerzen vom Mittwoch vergangener Woche unangetastet. Das wäre das minimale Ziel einer bärischen Aktion gewesen. Sie scheiterte zwar im Ansatz, aber die bullische Seite war auch nicht besonders gut unterwegs. Der Abverkauf bei den Halbleitern belastete und auch sonst war das Bild durchwachsen. Der VIX zeigt weiterhin große Sorglosigkeit an, er fiel mit dem mittelmäßigen Anstieg des S&P 500 gleich wieder deutlich ab.

    Die Japaner gaben ihrem Nikkei über Nacht einen kräftigen Tritt in den Allerwertesten, der DAX versucht in der Frühe zunächst, die Vorgaben aus dem Osten zu ignorieren und trotz negativer US-Futures im positiven Bereich zu bleiben.
    Der gestrige Tag war ansonsten geprägt von einem kräftigen Preissturz von Gold und Silber, sowie von einer Zunahme der Ölpreise von niedrigem Niveau aus.

    Der Ölmarktbericht weist eine weitere Steigerung der Lagerbestände beim Rohöl aus. Während das Department of Energy (DOE) jedoch eine deutliche Steigerung bei den Vorräten für Destillate sah, geht das American Petroleum Institute (API) von einer Abnahme in etwa gleicher Höhe (1,2 Millionen Barrel) aus. Der Bericht wurde von den Akteuren in den Aktienmärkten zunächst positiv aufgenommen.

    Der SOX büßte fast 1,3 Prozent ein, nachdem die Banc of America sieben Aktien dieses Sektors abgestuft hatte. Die Broker weisen auf steigende Lagerbestände und in Bezug auf die weiteren Umsatzaussichten luftige Bewertung hin. Zusätzlich gab Texas Instruments bekannt, dass man für das Schlussquartal etwas geringere Gewinne und Erlöse als zuvor prognostiziert erwartet. Der weltgrößte Hersteller für Chipsätze im Mobilfunkbereich war nicht unter den „Auserwählten“ der Banc of America, seine Aktie gab jedoch ebenso nach wie die von Intel. Beide gehören genauso so zum SOX wie die meisten der von der Banc of America abgestuften Titel. Zusätzlich wird von weiterhin sinkenden Spot-Preisen bei dynamischen RAM’s berichtet. Dieser Bereich gilt als volatiles Barometer für den gesamten Sektor.

    Detail am Rande: Microsoft erzielt mit Wertpapiergeschäften eine Marge, die rund dreimal so hoch ist wie im operativen Geschäft. Da wundert es nicht, dass die Führung des weltgrößten Softwareherstellers beschlossen hat, die entsprechenden Aktivitäten wieder auszubauen. Überall das gleiche Bild: Unternehmen verdienen mit Finanzgeschäften mehr als mit ihrem Kerngeschäft. Nicht gerade ein Zeichen stabiler Wirtschaftsentwicklung.
    Seite 1 von 3



    Klaus Singer
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Das Buch von Robert Rethfeld und Klaus Singer: Weltsichten - Weitsichten. Ein Ausblick in die Zukunft der Weltwirtschaft.
    Mehr anzeigen


    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige


    Verfasst von Klaus Singer
    Bullen Schwacher Konter Den Verlusten vom Dienstag folgten an den amerikanischen Aktienbörsen keine weiteren Abgaben nach und so blieb der Boden der langen weißen Kerzen vom Mittwoch vergangener Woche unangetastet. Das wäre das minimale Ziel einer bärischen Aktion …