Verpasst / Kommentar von Christiane Stein zu wirtschaftlichen Corona-Folgen
Mainz (ots) - Seit zwei Jahren leidet die Wirtschaft unter den Folgen der
Corona-Pandemie - nicht nur die deutsche. Was sich im Ganzen nach Berechnung der
Experten des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) auf einen Verlust der
Wertschöpfung in Höhe von 350 Milliarden Euro summiert, hat im Kleinen - also
für jeden einzelnen Bürger - sehr unterschiedliche Auswirkungen, zumindest
finanziell. Je nach Job und Branche fließt das monatliche Einkommen nach wie vor
regelmäßig aufs Konto oder bedroht massiv die eigene Existenz. In den
vergangenen zwei Jahren gaben die Deutschen 270 Millionen Euro weniger für
Konsum aus, was pro Kopf rund 3000 Euro entspricht. Aber eben nur im
Durchschnitt. Große Hoffnungen, um das Wachstum nach dem Corona-Ausnahmezustand
kräftig anzukurbeln, beruhen darauf, dass mit diesem Geld verpasster Konsum
nachgeholt wird. Allerdings stehen auch hinter dieser Erwartung wieder einmal
jede Menge Fragezeichen. Noch weiß niemand, wann der so ersehnte Zeitraum
"Nach-Corona" wirklich beginnt. Und einen Teil des verpassenden Konsums muss man
vielleicht auch gar nicht nachholen. Stichwort Reisen und Veranstaltungen: Dass
drei von vier Unternehmen in diesen Branchen derzeit befürchten, die Krise nicht
zu überstehen, spricht eine deutliche Sprache. Und wer Dinge produziert, wird
nach wie vor von Lieferengpässen ausgebremst. Material fehlt oder ist - ebenso
wie Energie - extrem teuer. "Die Erholung wird Jahre dauern", sagen die
IW-Experten in ihrem aktuellen Bericht. Um daran zu zweifeln, gibt es keinen
Grund. Leider.
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Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/65597/5128391
OTS: Allgemeine Zeitung Mainz
Corona-Pandemie - nicht nur die deutsche. Was sich im Ganzen nach Berechnung der
Experten des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) auf einen Verlust der
Wertschöpfung in Höhe von 350 Milliarden Euro summiert, hat im Kleinen - also
für jeden einzelnen Bürger - sehr unterschiedliche Auswirkungen, zumindest
finanziell. Je nach Job und Branche fließt das monatliche Einkommen nach wie vor
regelmäßig aufs Konto oder bedroht massiv die eigene Existenz. In den
vergangenen zwei Jahren gaben die Deutschen 270 Millionen Euro weniger für
Konsum aus, was pro Kopf rund 3000 Euro entspricht. Aber eben nur im
Durchschnitt. Große Hoffnungen, um das Wachstum nach dem Corona-Ausnahmezustand
kräftig anzukurbeln, beruhen darauf, dass mit diesem Geld verpasster Konsum
nachgeholt wird. Allerdings stehen auch hinter dieser Erwartung wieder einmal
jede Menge Fragezeichen. Noch weiß niemand, wann der so ersehnte Zeitraum
"Nach-Corona" wirklich beginnt. Und einen Teil des verpassenden Konsums muss man
vielleicht auch gar nicht nachholen. Stichwort Reisen und Veranstaltungen: Dass
drei von vier Unternehmen in diesen Branchen derzeit befürchten, die Krise nicht
zu überstehen, spricht eine deutliche Sprache. Und wer Dinge produziert, wird
nach wie vor von Lieferengpässen ausgebremst. Material fehlt oder ist - ebenso
wie Energie - extrem teuer. "Die Erholung wird Jahre dauern", sagen die
IW-Experten in ihrem aktuellen Bericht. Um daran zu zweifeln, gibt es keinen
Grund. Leider.
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