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    Ausblick 2005  1933  0 Kommentare Gutes Nervenkostüm gefragt

    Bestand das Jahr 2003 noch aus zwei Phasen (abwärts bis in den März, danach nur aufwärts), so konterte das Jahr 2004 immerhin schon mit drei Phasen: leicht aufwärts, dann seit bis abwärts, schließlich wieder leicht aufwärts. In der Summe hatten wir mit plus 5 bis 10 % in den Hauptindizes genau den prozentualen Anstieg, den fast ein jeder Analyst zu Jahresbeginn routinemäßig vorhersagt. Nun wäre es ein Leichtes, dies auch für 2005 zu tun. Trifft es nicht zu, so befindet man sich zumindest in guter Gesellschaft.

    Faktoren neutralisieren sich gegenseitig

    Die große Frage lautet: Was wird die Märkte 2005 bewegen? Schauen wir uns der Reihe nach mal die kritischen Faktoren an. Die meisten Themen werden Ihnen schon vom Jahr 2004 bekannt vorkommen. Bis dato gelang es jedoch beeindruckend gut, die negativen Faktoren unter dem Teppich zu halten, also dort, wo man sie 2003/04 hin verbrachte. Einer oder mehrere dieser Faktoren können jederzeit offen hervorbrechen und dann eine Kettenreaktion auslösen. Damit ist kein Crash gemeint, da es heute weit bessere Auffangmechanismen gibt als noch vor Jahren. Aber schon ein schleichender Abgesang wie in Japan dürfte den meisten Investoren mehr als unwillkommen sein.

    Was? Wo? & Welche?

    Wir betonen einmal mehr unseren TopDownAnsatz. 1. Zuerst überlegt sich ein Investor die MakroStory (Frage: Was passiert überhaupt an den Weltbörsen?). 2. Anschließend lokalisiert er günstige Sektoren (Frage: Welche Branchen sind attraktiv, welche nicht?). 3. Schließlich sucht er genau dort nach den richtigen Aktien (Frage: Welche Aktie wird profitieren?, PeerGroupVergleich). Deswegen geht kein Weg daran vorbei, zunächst Frage 1 zu klären, ansonsten kann man sich Frage 2 und 3 nämlich sparen.

    Euro: 1,40 US$ realistisch, aber hohe Volatilität

    Aufgrund der selben Begründung wie vor einem Jahr wird der Dollar weiter geschwächt werden. War vor einem Jahr die Demarkationslinie noch bei 1,30 angesiedelt, so hat sich die Schmerzgrenze für (verbale) Interventionen jetzt offenbar auf 1,35 bis 1,40 verschoben.



    Da niemand an einem unkontrolliert zusammenbrechenden Dollar interessiert sein kann, wird die Abwertung in homöopathischen Dosen vonstatten gehen, wie auch 2004. Fundamental betrachtet wird der Dollar 2005 unserer Einschätzung nach Richtung 1,40 Euro abwerten, wie üblich unter heftigen Schwankungen. Die hohe Zahl an DollarPessimisten wiederum spricht dafür, dass es 2005 eine durchaus heftige Gegenbewegung geben sollte, die womöglich mindestens bis 1,25 führt, dem Ausgangspunkt der letzten heftigen Korrekturwelle im Frühwinter 2004. Am langfristigen „Muss“ einer DollarAbschwächung ändert keine noch so starke Gegenbewegung etwas. Auf der Währungsseite könnte dies also ein Eldorado für Derivatespekulanten werden. Anstatt beispielsweise stur Eurolong zu sein, könnten Sie KorridorOptionsscheine in Betracht ziehen, die Ihnen auch bei einer längeren Seitwärtsbewegung noch Rendite versprechen. Kombinieren Sie dies vielleicht mit anderen Währungsstrategien.

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    Verfasst von 2Performaxx
    Ausblick 2005 Gutes Nervenkostüm gefragt Bestand das Jahr 2003 noch aus zwei Phasen (abwärts bis in den März, danach nur aufwärts), so konterte das Jahr 2004 immerhin schon mit drei Phasen: leicht aufwärts, dann seit bis abwärts, schließlich wieder leicht aufwärts. In der Summe …

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