Call auf Deutsche Bank
35 Prozent Chance!
Die deutschen Banken liegen, was das Russlandengagement angeht, nach Berechnungen der DZ Bank hinter Frankreich, Italien, Österreich, den USA und Japan auf Rang sechs. Die Deutsche Bank
signalisierte zuletzt, dass ihr Engagement in der Ukraine und Russland überschaubar und nicht sehr groß sei. Blendet man die Ukrainekrise aus, befinden sich die Banken aufgrund erwarteter
Zinserhöhungen in einer aussichtsreichen Position. Jeder viertel Prozentpunkt mehr, beschert den Banken Milliarden an Mehreinnahmen. Speziell die Deutsche Bank geht dazu über, die bessere
Ertragslage den Aktionären weiterzugeben. Es wurde in einer am 26. Januar 2022 veröffentlichten ad hoc Meldung kund getan, dass eine Bardividende von 0,20 Euro pro Aktie für das Jahr 2021
vorgeschlagen wird. In Summe würde dies eine Kapitalausschüttung von rund 700 Millionen Euro an die Aktionäre bedeuten.
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Die Aktie der Deutschen Bank reagierte auf die Invasion in die Ukraine mit einem Kursabschlag im Zeitraum vom 11. Februar bis zum 2. März in Höhe von 31 Prozent. Aktuell nähert sich der
Aktienkurs einem starken Kernunterstützungsbereich zwischen den Marken 9,97 Euro und 9,20 Euro. Hier sollte eine Bodenbildung stattfinden. Auch das erwartete KGV 2022 in der aktuellen Höhe von 7
deutet - nach einer Entschärfung der Krise - auf Luft nach oben hin. Bei einer weiteren Eskalation seitens des Kremls, man denke beispielsweise eine mögliche Verhängung des Kriegsrechts in
Russland, ist diese Unterstützungszone jedoch hinfällig. Von mehreren denkbaren Szenarien wird hier jenes favorisiert, dass auf eine mittelfristigen Entschärfung des Konflikts aufbaut.
Kurzfristig erscheint der Wert als überverkauft und sollte nach einer Bodenbildung auch wieder Gewinntage ausweisen.
Deutsche Bank AG (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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