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    DGAP-News  169  0 Kommentare mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG: Er muss ihn haben! Monatlicher Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand - Seite 2

    Wir möchten noch einmal auf unser Bild mit dem Torwart zurückkommen. Wir diskutieren darüber, ob wir den Winkel für den Stürmer weiter verkürzen und ihn so am Torschuss hindern. Kann sich Europa - insbesondere Deutschland - leisten auf russisches Öl und Gas zu verzichten? Wird dies Wladimir Putin kurzfristig beeindrucken? Es gibt zwei Zahlen, die wir explizit hervorheben möchten. Sage und schreibe 40 Prozent des Staatshaushaltes Russlands wurden durch Steuereinnahmen auf Gas- und Öl-Exporten im Jahr 2021 erzielt. Jeden Tag vereinnahmt Russland, faktisch Wladimir Putin, durch den Verkauf von Öl und Gas an die Europäer, an Deutschland, 500 Mio. Euro, die er benötigt, um sein Militär und seine Geheimdienste oder den Polizeiapparat zu bezahlen.

    Kann es Deutschland sich leisten, auf die russischen Öl- und Gaslieferungen zu verzichten, um nachweislich Putin zu schwächen, zu destabilisieren, vielleicht sogar abzuschaffen? Dazu gibt es verschiedene Studien, die sagen, dass Europa einen schmerzhaften, aber machbaren Einschnitt erlebt, wenn das System Putin zerstört werden soll. Studien von verschiedenen europäischen Denkfabriken gehen davon aus, dass in Europa durch den direkten Verzicht auf russische fossile Energien ein Einkommensverlust von durchschnittlich einem Prozent zu erwarten sei. Die Wirtschaftsleistung Europas würde um zwei Prozent sinken. Es wird prognostiziert, dass Europa ohne russisches Gas den nächsten Winter überstehen wird. Zusätzlich sollten wir alle daran denken, dass wir heute einen Aggressor und einen Diktator in Europa zu bekämpfen haben und heute Maßnahmen ergreifen sollten.

    Wir sind überzeugt, dass ein Importstopp von Energieträgern die beste Möglichkeit ist, Putins Angriffskrieg zu stoppen oder zu erschweren und der Russischen Föderation damit die finanzielle Basis zu entziehen. Die Welt steht im Frühjahr des Jahres 2022 und die Macht, die Wladimir Putin über Europa durch den Export von wichtigen Rohstoffen sodann hat, ist denkbar gering. Wir haben in den letzten Tagen gesehen, dass auch die Verwerfungen am Kapitalmarkt nur kurzfristig waren. Anleger und Investoren schätzen die Lage richtig ein und sind wieder auf einem soliden Fundament zurück. Jetzt muss nur noch der Torwart den Einschusswinkel entscheidend verkürzen und wir sollten Wladimir Putin tägliche 500 Mio. Euro entziehen. Denn wenn der Torwart rauskommt gibt es nur noch eine Regel: "Er muss ihn haben"!

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