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    Philips  858  0 Kommentare kraft- und saftlos

    Die niederländische Philips Electronics (WKN 940602) hatte es in den letzten Jahren nicht leicht. Ein schwacher Dollar und die generelle wirtschaftliche Stagnation schlugen sich auf Umsatz und Erlös des Elektronikkonzerns in sehr negativer Weise nieder. Trotzdem gelang es dem Unternehmen in den letzten Quartalen, die Lage zu stabilisieren und einen verhalten optimistischen Ausblick für fundamental orientierte Investoren zu schaffen. Doch weitere Skepsis und Unsicherheit trägt das aktuelle Chartbild in sich, das wir nun einer genauen charttechnischen Analyse unterwerfen.

    Chart noch nicht für höheres Niveau bereit

    Im Februar des letzten Jahres erreichte der Aktienkurs von Philips ein lokales Hoch mit Notierungen knapp oberhalb der Marke von 26 Euro. Ein Jahr zuvor konnte die seit 2000 gestartete Baissebewegung mit einem neuen Vierjahrestief bei 12,49 Euro temporär beendet werden, die daraufhin die einjährige Gegenbewegung erst überhaupt ermöglichte. Diese (s)toppte jedoch wie bereits anfangs angeschnitten am dreijährigen Abwärtstrend (1) um das Level von 26 Euro. In den anschließenden Monaten folgten zwangsweise schwächere Kursphasen, die erst im August an der Unterstützung von rund 18 Euro (2) ihr Ende fanden. Dort angekommen formierte sich eine vermeintliche Bodenbildung in Form eines Doppelbodens über die Monate August bis November. Leider scheiterte Philips erneut am signalträchtigen Bodenwiderstand bei 20 Euro (3), der bereits seit August jede aufkommende Kursbewegung deckelte. Durch den erneuten Schwächeanfall des Kurses ist aus dem „Tod“ der vermeintlichen Bodenformation bis dato nun ein charttechnisches Rechteck gewachsen. Die eingrenzenden und gleichzeitig Signal gebenden Rechteckslinien sind klar durch den mehrmals bestätigten Widerstand bei 20 Euro und durch das Doppeltief knapp unterhalb der Marke von 18 Euro definiert. Momentan streben die Kurse Richtung unterer Rechteckslinie und könnten bei einem Durchbruch ein zyklisches Verkaufssignal auslösen. Insgesamt wäre derart mit einer negativen Auflösung des momentanen Rechtecks mit weiter fallenden Kursen bis mindestens in den Bereich von 16 Euro (4) zu rechnen. Auf diesem Level träfen die Kurse auf einen mehrjährigen Aufwärtstrend, der als vorgelagerte Unterstützung vor dem eigentlich markanten Unterstützungs bzw. Zielgebiet bei 14,50 Euro (5) fungiert, mit dem mittelfristig zu rechnen wäre. Sollte diese signifikante Unterstützungszone fallen, werden selbst die knapp darunter liegenden Mehrjahrestiefs aus dem Jahr 2003 den weiteren Fortschritt der langfristigen Baisse, gestartet nach dem Hype 2000, nicht mehr stoppen können. Ein sehr düsteres Szenario auf mittelfristige Sicht – doch noch ist nichts verloren und ein weiterer Kursanstieg möglich, sobald es den Notierungen des Elektronikkonzerns gelingt, den signifikanten Widerstand bei 20 Euro für ein nachhaltiges LongSignal zu gewinnen.



    Strategie

    Hinsichtlich der eben dargestellten charttechnischen Ausgangssituation sehen wir die Anteilsscheine von Philips sehr zwiespältig bzw. tendenziell weiter schwächer und gehen von fallenden Kursen aus, sollte das charttechnische Verkaufssignal mit Bruch der Marke von 18 Euro in Kraft treten. Ob mittelfristig jedoch gleich ein Test der Zielzone von 14,50 Euro ins Haus steht, hängt einzig und allein vom noch verbleibenden Aufwärtstrend bei 16 Euro ab. Diesem Szenario entsprechend können prozyklisch ausgerichtete Trader unterhalb von 18 Euro den Aufbau einer ShortPosition erwägen. Hierfür eignet sich beispielsweise der PutOptionsschein der Commerzbank mit Basis 18 Euro beispielsweise recht gut. Das ShortDerivat sollte jedoch mit einem StopLossLimit abgesichert werden und eine maximale Positionsgröße von 5 bis 8 % des Portfolios nicht überschreiten. Für das weiter mögliche LongSzenario existieren ebenfalls geeignete Derivate, auf die wir jedoch aufgrund der relativ weit entfernten Signalmarke jetzt noch nicht eingehen werden.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 470 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
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