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    ROUNDUP  155  0 Kommentare Deutsche Telekom steigert Umsatz und Gewinn - Prognose erhöht

    BONN (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert und will im laufenden Jahr noch etwas mehr schaffen als bislang kommuniziert. Auch um Sondereffekte bereinigt konnte Konzernchef Tim Höttges gute Kennziffern präsentieren. Dabei übertraf das Unternehmen nahezu alle Erwartungen von Analysten.

    Die Telekom-Aktie lag im frühen Handel leicht im Plus, laut Händlern überraschten die neuen Ziele und starken Quartalszahlen nicht mehr wirklich.

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    Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten (Ebitda AL) des Jahres 2022 solle bei mehr als 36,6 Milliarden Euro liegen und damit etwas besser als bislang in Aussicht gestellt, teilte das im Dax notierte Unternehmen am Freitag in Bonn mit. Verglichen mit dem Vorjahreswert auf Pro-Forma-Basis - also ohne Veräußerung der Geschäfte in Rumänien und den Niederlanden - wäre das eine geringfügige Verbesserung.

    Das Betriebsergebnis ohne Verzerrung durch Endgeräte-Vermarktung soll nunmehr bei mehr als 35,6 Milliarden Euro liegen. Auch hier wäre das etwas besser als in Aussicht gestellt. Der freie Mittelzufluss soll mit mehr als zehn Milliarden Euro ebenfalls leicht höher ausfallen als zuvor angepeilt. Im Vorjahr lag der Wert bei 8,8 Milliarden Euro.

    Wie bereits bekannt, hatte die für die Telekom enorm wichtige Tochter T-Mobile US ebenfalls ihre Jahresziele hochgeschraubt. So erwartet Unternehmenschef Mike Sievert nun aus der Übernahme von Sprint bis zu 5,4 Milliarden Dollar (5,2 Mrd Euro) an Synergien und damit mehr als bislang gedacht. Den größten Effekt verspricht sich das Management durch eine Verringerung der Vertriebsgemeinkosten. Allerdings sollen auch durch Optimierungen des Netzwerks Kosten eingespart werden. Die Integrationskosten sollen hingegen bei maximal fünf Milliarden Dollar bleiben.

    Auch die Zahl der erwarteten Nettoneuzugänge bei den Vertragskunden stieg bei T-Mobile US. So sollen an beiden Enden der Spanne mit 5,3 bis 5,8 Millionen etwa 300 000 Verträge mehr unter das Volk gebracht werden. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ohne Leasingumsätze (Core Ebitda) soll mit 25,8 bis 26,2 Milliarden US-Dollar ebenfalls etwas besser ausfallen als zunächst in Aussicht gestellt.

    Ende März zählte die US-Tochter 109,5 Millionen Kunden und damit 6,1 Millionen mehr als noch vor einem Jahr. Der Gesamtumsatz der ersten drei Monate des Jahres stieg um fast zwei Prozent auf 20,1 Milliarden US-Dollar. Allerdings belasteten die Kosten im Zusammenhang mit der Fusion erneut den Nettogewinn. Mit 713 Millionen Dollar lag dieser fast ein Viertel unter dem Vorjahreswert.

    Auf Konzernebene sah das ganz anders aus: Der Gewinn des ersten Quartals lag bei der Deutschen Telekom mit 3,9 Milliarden Euro mehr als viermal so hoch wie im Vorjahr. Das lag aber maßgeblich an der teilweisen Veräußerung von Glasfaser Plus und dem Abschluss des Verkaufs von T-Mobile Netherlands. Doch auch darum bereinigt lag der Gewinn mit 2,2 Milliarden Euro fast doppelt so hoch wie vor einem Jahr.

    Der Erlös stieg um 6,2 Prozent auf gut 28 Milliarden Euro. Dabei profitierte Europas größter Telekom-Konzern von seinen Service-Umsätzen, die überproportional stark wuchsen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten (Ebitda AL) stieg dank günstiger Wechselkurse und Veräußerungen um fast sieben Prozent auf 9,9 Milliarden Euro.

    Erst Mitte April hatte die Deutsche Telekom wie erwartet ihren Anteil an T-Mobile US aufgestockt. Damit verfolgt sie weiter ihr Ziel, sich über kurz oder lang die Mehrheit an den Amerikanern zu schnappen. Derzeit halten die Bonner 48,4 Prozent an dem amerikanischen Unternehmen, das wegen des Riesen-Marktes USA als besonders lukrativ gilt. Konzernchef Tim Höttges hat noch vertraglich geregelt bis Juni 2024 Zeit, sich T-Mobile-US-Aktien vom japanischen Unternehmen Softbank zu sichern.

    Zur Finanzierung der restlichen Anteile könnten etwa die Einnahmen aus einer möglichen Veräußerung der Telekom-Funktürme herhalten. Am Freitag teilte der Konzern zunächst nichts dazu mit./ngu/jcf/stk





    dpa-AFX
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