Ölpreise geben weiter nach
SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag im frühen Handel weiter nachgegeben. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 108,29 US-Dollar. Das waren 74 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,01 Dollar auf 104,75 Dollar.
An den Finanzmärkten überwiegt derzeit die Furcht vor einer wirtschaftlichen Talfahrt, wodurch auch die Rohölpreise belastet werden. Hintergrund sind Bedenken, die Notenbanken könnten im Kampf gegen die hohe Inflation ihre Zinsen zu stark anheben und damit die Konjunktur abwürgen. Im Mittelpunkt steht die US-Notenbank Fed, die ihren Zins deutlich über den wachstums- und inflationsneutralen Bereich hinaus anheben will.
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Ungeachtet dessen sind die Erdölpreise in den vergangenen Monaten kräftig gestiegen. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von etwa 40 Prozent zu Buche. Hauptgründe sind der Krieg Russlands gegen die Ukraine, zahlreiche Angebotsengpässe und eine deutliche Erholung der Nachfrage im Zuge einer entspannteren Corona-Lage./bgf/jha/