LPKF

Hat die Baisse jetzt ein Ende?

Die LPKF Laser & Electronics AG aus Garbsen bei Hannover ist auf dem Gebiet lasergestützter Anwendungstechnologien für die moderne Mikroelektronik tätig. Dabei entwickelt LPKF Laser Hard und Softwarelösungen zur Herstellung von LeiterplattenPrototypen, zur Oberflächenbearbeitung und zum Mikroschneiden. Trotz des sicher interessant und innovativ klingenden Betätigungsfelds gelang es dem Unternehmen in den vergangenen Jahren nicht, sich vom schwachen Branchentrend abzukoppeln. Das bekamen auch die Aktionäre deutlich zu spüren.

Trendwechsel jetzt möglich

Besonders die Jahre 2000 bis 2003 waren hierbei alles andere als angenehm. Die Anleger warfen die Anteilsscheine des LaserSpezialisten nur so auf den Markt. Besonders im Endstadium der Verkaufswelle kam der Kurs massiv unter die Räder. Das bis dato finale Tief wurde bei 1,23 Euro im März 2003 erreicht. Erst als darauf die über ein Jahr andauernde Kursstabilisation einsetze, kehrten die Anleger zurück. Dies brachte den Kurs zurück bis an den langfristigen Abwärtstrend bei 6,50 Euro im Januar des letzten Jahres. Doch die Freude über die ersten mittelfristigen Kursgewinne seit langem währte nur kurz. Mit dem folgenden Abprall am langfristigen Abwärtstrend (6) und neuerlichen Verlust des 200TageDurchschnitts folgte der Kurs der weiter intakten Abwärtsgeraden erneut nach unten. Erst im Bereich um das Niveau von 2,70 Euro stoppte die Abwärtsbewegung und entwickelte sich in den letzten Monaten seitwärts. Dabei scheint sich ein doppelter Boden anzubahnen, dessen Signal gebende Nackenlinie (7) nach wie vor intakt ist. Durch den letztwöchigen Kursschub über die 200TageLinie bei 3,30 Euro hinweg kamen die Notierungen nicht nur der möglichen Vollendung des Doppelbodens wieder einen Schritt näher, sondern überwanden gleichzeitig auch den langfristigen Baissetrend. Jener, der noch vor rund einem Jahr bei 6,50 Euro die Kurserholung nachhaltig aufgehalten hatte. Sollte nun dem Bruch des langfristigen Trends die Bodenbildung folgen, wäre die Baisse unter charttechnischen Gesichtspunkten für beendet zu erklären. Das Mindestkurzziel wäre damit der letztjährige Hochpunkt bei 6,50 Euro, ehe die historisch bedeutende Widerstandsmarke bei 11 Euro (8) in den Mittelpunkt des technischen Interesses rückt. Unter keinen Umständen darf jedoch der Kurs wieder unter seinen langfristigen Abwärtstrend tauchen. Ein Bruch der Doppelbodenunterstützung von 2,70 Euro hätte in diesem Zusammenhang fatale Folgen und käme einem mittelfristigen Verkaufssignal gleich.



Strategie

Noch nie standen die Chancen, den fünfjährigen Abwärtstrend nachhaltig zu überwinden, so gut wie heute. Doch um Altes endgültig abzuschütteln, bedarf es der nachhaltigen Vollendung der Bodenbildung. Hierzu muss als erstes die dazugehörige Nackenlinie bei 3,80 Euro erklommen werden. Dies wäre gleichzeitig das technische Einstiegssignal für eine LongSpekulation in Richtung der Marke von 6,50 Euro. Wie immer ist nach Beziehen einer strategischen Position ein StopLossLimit zu berücksichtigen, das im Falle des positiven LPKFSzenarios anfangs bei 3,20 Euro gut angesiedelt wäre.

Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 505 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.