Chip-Equipment
Auch die großen Chiphersteller müssen sparen
Die Anbieter von Chip-Equipment haben im Januar 21% weniger Aufträge geschrieben als im Dezember, weil Halbleiterhersteller ihre Investitionen in Fertigungsanlagen zurückstellen. Als Gründe werden
angegeben: Schwächere Wirtschaft, weniger Konsumausgaben und fallende Chippreise.
Gemäß der amerikanischen Organisation der Hersteller von Chipausrüstung SEMI rutschte damit das Book-to-Bill-Verhältnis im Januar auf 0,81, was anzeigt, dass 19% weniger Auftragswert hereinkam, als Lieferungen herausgingen. Dabei dürften die isolierten Zahlen für Januar noch dramatischer ausgefallen sein. Die von der SEMI veröffentlichte Zahl ist nämlich der Durchschnitt der vergangenen drei Monate. Book-to-Bill bezeichnet das Verhältnis zwischen Auftragseingängen und Auslieferungen.
Gemäß der amerikanischen Organisation der Hersteller von Chipausrüstung SEMI rutschte damit das Book-to-Bill-Verhältnis im Januar auf 0,81, was anzeigt, dass 19% weniger Auftragswert hereinkam, als Lieferungen herausgingen. Dabei dürften die isolierten Zahlen für Januar noch dramatischer ausgefallen sein. Die von der SEMI veröffentlichte Zahl ist nämlich der Durchschnitt der vergangenen drei Monate. Book-to-Bill bezeichnet das Verhältnis zwischen Auftragseingängen und Auslieferungen.
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Stanley Myers, der Präsident der Branchenorganisation kommentiert: „Die meisten Industrie-Beobachter haben eine abnehmende Ordertätigkeit vorher gesehen. Die Größenordnung und die Geschwindigkeit,
mit der diese Abnahme stattfindet, zeigt eine schnellere Reaktion der Kunden, als wir das im letzten Zyklus beobachtet haben.“ Will heißen: Die Chiphersteller reagieren mit ihrem
Investitionsverhalten schneller und heftiger auf Veränderungen ihrer Zielmärkte, als man das erwartet hat.
Gestern erst hatte Intel angekündigt, hunderte von Millionen Dollar sparen zu wollen 162579 - vorerst allerdings weniger an Equipment, mehr an Personalkosten.
Vor einigen Tagen hatten verschiedene Brokerhäuser zum Einstieg bei den Herstellern von Chip-Produktionsanlagen geraten 161523. Dieser Schritt wurde mit dem Vorgriff auf die sich bald deutlich verbessernde Lage in der Branche begründet.
Die meisten Analysten gehen mittlerweile von einem insgesamt schwachen ersten Halbjahr für die gesamte Elektronikindustrie aus. Bislang war aber durchweg mit einer Erholung im zweiten Halbjahr gerechnet worden. Dies wird zunehmend kritisch gesehen. Jüngst hat Analyst J. Joseph vor übertriebenem Optimismus gewarnt 162487.
Gestern erst hatte Intel angekündigt, hunderte von Millionen Dollar sparen zu wollen 162579 - vorerst allerdings weniger an Equipment, mehr an Personalkosten.
Vor einigen Tagen hatten verschiedene Brokerhäuser zum Einstieg bei den Herstellern von Chip-Produktionsanlagen geraten 161523. Dieser Schritt wurde mit dem Vorgriff auf die sich bald deutlich verbessernde Lage in der Branche begründet.
Die meisten Analysten gehen mittlerweile von einem insgesamt schwachen ersten Halbjahr für die gesamte Elektronikindustrie aus. Bislang war aber durchweg mit einer Erholung im zweiten Halbjahr gerechnet worden. Dies wird zunehmend kritisch gesehen. Jüngst hat Analyst J. Joseph vor übertriebenem Optimismus gewarnt 162487.
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