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    Bain-Analyse zum Maschinen- und Anlagenbau  189  0 Kommentare Konjunkturelle Talfahrt könnte Auslese im Maschinenbau beschleunigen

    München (ots) -

    - Starre Kostenstrukturen und hohe Verschuldung könnten gut jeden vierten
    Branchenvertreter aus der DACH-Region in kritische Situation bringen
    - Insbesondere wachstumsstarke chinesische Wettbewerber befinden sich auf der
    Überholspur
    - Maschinenbauer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sollten je nach
    Ausgangslage mit Kostensenkungen oder gezielten Investitionen gegenhalten
    - Viele Unternehmen können gestärkt aus der aktuellen globalen Krise
    hervorgehen, wenn sie ihre Chancen konsequent nutzen

    Noch wiegen hohe Auftragsbestände manchen Maschinen- und Anlagenbauer in
    Sicherheit. Doch die Anzeichen mehren sich, dass die konjunkturelle Talfahrt
    rund um den Globus auch diesen Sektor erfassen wird. In Deutschland, Österreich
    und der Schweiz könnte dies 28 Prozent der Branchenunternehmen in eine
    wirtschaftlich schwierige Lage bringen und damit den Ausleseprozess in dieser
    Schlüsselindustrie beschleunigen. Das hat eine Analyse börsennotierter
    Branchenvertreter ergeben, die die internationale Unternehmensberatung Bain &
    Company durchgeführt hat. Berücksichtigt wurden dabei auch die Wettbewerber aus
    den USA und China. Dort liegt der Anteil der krisengefährdeten Maschinenbauer
    bei 17 beziehungsweise 8 Prozent (Abbildung).

    US-Konkurrenten haben im Abschwung Vorteile

    "Der Maschinen- und Anlagenbau in der DACH-Region leidet seit Längerem unter
    strukturellen Defiziten", konstatiert Christian von Dewitz, Bain-Partner und
    Co-Autor der Analyse. "In dieser zweiten wirtschaftlichen Ausnahmesituation
    binnen kurzer Zeit könnte sich das für manche Branchenvertreter als
    Achillesferse erweisen."

    Die in Deutschland, Österreich und der Schweiz eher starren Kostenstrukturen
    seien dabei besonders von Nachteil. Speziell die Konkurrenten aus den USA
    könnten ihre Kosten in einem Abschwung erheblich schneller anpassen. Auch haben
    US-amerikanische Maschinenbauer 2021 mit durchschnittlich 13,1 Prozent eine
    deutlich höhere EBIT-Marge erzielt als Anbieter aus dem deutschsprachigen Raum,
    die nur 9,3 Prozent erreichten.

    Chinas Anbieter legen deutlich zu

    Ganz anders stellt sich die finanzielle Situation der aufstrebenden chinesischen
    Wettbewerber dar. Deren Bilanzen weisen in der Regel eine Nettoliquidität aus.
    In welchem Ausmaß der wirtschaftliche Aufstieg der Volksrepublik den globalen
    Maschinen- und Anlagenbau bereits verändert hat, verdeutlicht eine
    Langzeitanalyse der Jahre 2006 bis 2021. In diesem Zeitraum haben die
    börsennotierten chinesischen Anbieter ihre Umsätze um jährlich 9 Prozent erhöht.
    Dagegen mussten sich die weltweit lange dominanten Vertreter aus Deutschland,
    Österreich und der Schweiz im Schnitt mit Umsatzzuwächsen von 3 Prozent pro Jahr
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