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    Dr. Reuter Investor Relations - Lithium  265  0 Kommentare Weltmarktführer Albemarle rechnet mit dauerhaft hohen Preisen

    Das Wachstum der Elektroautoindustrie hat zu einem steilen Anstieg der Lithium-Preise geführt. Viele Analysten rechnen mit einer Beruhigung der Lage in diesem Jahr. Nicht aber Albemarle. Der nach Börsenwert global größte Anbieter erwartet dauerhaft hohe Preise und wird in der Auswahl seiner Kunden selektiver.

     

    Wenn ein Unternehmen sich seine Kunden aussuchen kann, lebt es wohl in der besten aller Welten. In dieser Situation scheint sich Albemarle zu befinden. Mit einer Produktion von voraussichtlich mehr als 130.000 Tonnen Lithiumäquivalent in diesem Jahr ist der Spezialchemiekonzern zusammen mit SQM aus Chile und der chinesischen Ganfeng Lithium einer der drei größten Produzenten des begehrten Materials. Und nun ändern die US-Amerikaner ihre Strategie. So werde man künftig selektiver seine Kunden aussuchen, so der Konzern vor wenigen Tagen bei seinem Ausblick für dieses Jahr. Zudem strebe man länger laufende Verträge mit den Abnehmern an. Allerdings werden diese Kontrakte variable Preise beinhalten, so CEO Eric Norris.

     

    Albemarle stellt sich im Prinzip damit gegen die herrschende Marktmeinung. Denn Albemarle geht von dauerhaft hohen Preisen am Lithiummarkt aus. Im vergangenen Jahr waren die Preise auf bis 80.000 US-Dollar je Tonnen gestiegen und verharren derzeit knapp darunter. Die Analysten waren daher für dieses Jahr weniger optimistisch. Einige rechnen mit leichten Rückgängen, wie zum Beispiel Macquarie oder Morgan Stanley. Sehr pessimistisch äußerte sich dagegen die Investmentbank Goldman Sachs. Die Frage ist, ob diese Bewegungen zyklisch sind, wie bei vielen Rohstoffen, und somit Angebot und Nachfrage mit dem Konjunkturzyklus atmen. Oder ob es durch das steile Wachstum der Batterieindustrie einen strukturellen Bruch in der Industrie gibt.

     

    Diese Frage hat CEO Norris eindeutig beantwortet: „The reality is that the EV revolution is here to stay.“ Fakt ist, dass Albemarle als einer der größten Anbieter einen tiefen Einblick in den Markt hat und durch die zahlreichen Kundenbeziehungen einen Vorsprung an Wissen über den tatsächlichen Bedarf. Dementsprechend hat der nach Börsenwert größte Anbieter auch seine Langfristprognosen für den Markt angepasst. Das Unternehmen geht von einer Nachfrage in Höhe von 3,7 Mio. Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent bis 2030 aus – und hebt seine Schätzungen somit signifikant an. Als zusätzlichen Treiber hat Albemarle übrigens den „Inflation Reduction Act“ der US-Regierung identifiziert, der den Kauf eines Elektroautos in den Staaten mit bis zu 7.500 US-Dollar je Fahrzeug fördert.

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