Bullen - Aus den Ställen, es wird Frühling! - Seite 2
Der Dollar litt unter dem Marktkonsens, dass der Bereich bei knapp über 1,28 gegenüber dem Euro einen guten Einstieg in Shortpositionen sein sollte. Er schwächelte sich zwar bis deutlich über 1,29, blieb aber stecken und erstarkte daraufhin gestern in kurzer Zeit, so dass er heute morgen wieder da stand, von wo aus er in den Tagen zuvor gestartet war. Parallel dazu baute er auch gegenüber dem Yen Stärke auf.
Offenbar fühlten sich (ausländische) Halter von TBonds durch die unvermutete Dollar-Stärke ermuntert (oder gezwungen), Schuldscheine zu verkaufen. Jedenfalls fiel der TBond-Future in kurzer Zeit deutlich ab.
Die in den vergangenen mehr als zwei Jahren den Bullen so ans Herz gewachsene Korrelation „schwacher Dollar – starke Aktien“ wurde kurzfristig ausgehebelt und die Verwerfungen an der Währungsfront
dürften mit dazu beigetragen haben, dass der gestrige Handel zeitweise sehr volatil verlief. Heute morgen scheint sich das Geschehen wieder im gewohnten Fahrwasser zu bewegen und der Dollar versucht
erneut, sich zu entwerten.
Die gegenwärtige relative Stärke des Greenback bringt eine spezifische Variante von Carry Trades in Bedrängnis, die darin besteht, Geld zu niedrigen US-Kurzfrist-Zinsen aufzunehmen, es im Ausland zu investieren und darauf zu setzen, dass der Dollar nachhaltig an Wert verliert. Dabei geht es zu einem nicht unbeträchtlichen Teil um Kapital-Engagements in China. Bringt schon die Leitzinspolitik der amerikanischen Notenbank die Profitabilität eines solchen Geschäfts nach und nach unter Druck, so erst recht die Stärke der amerikanischen Währung. Die Zinspolitik der Fed ist gut kalkulierbar, das hatte sich erst im März wieder gezeigt. Für den Außenwert des Dollar scheint das aktuell aber nicht (mehr) zu gelten. Noch vor kurzem waren sich die meisten Beobachter einig, dass die Schwäche des Dollar noch bis 1,38 oder sogar 1,40 gegenüber dem Euro reicht. Jetzt kommen zunehmend Zweifel auf. Dadurch aber besteht die Gefahr, dass solche Carry Trades durch unvermutete (weitere) Stärke des Dollar liquidiert werden, was die Währung nur weiter erstarken lässt und eine weitere Welle von Liquidationen nach sich ziehen kann.
Die TimePattern (Prognosechart im offenen Bereich von www.timepatternanalysis.de) prognostizieren noch keine nachhaltige Stärke des Dollar, sondern sehen nach vorübergehender Befestigung wieder aufkommende Schwäche, die im Verhältnis zum Euro zunächst bis über 1,33 hinaus reicht. Bezüglich der Relation zum Yen dürfte in Kürze ebenfalls eine obere Umkehr anstehen.
Die gegenwärtige relative Stärke des Greenback bringt eine spezifische Variante von Carry Trades in Bedrängnis, die darin besteht, Geld zu niedrigen US-Kurzfrist-Zinsen aufzunehmen, es im Ausland zu investieren und darauf zu setzen, dass der Dollar nachhaltig an Wert verliert. Dabei geht es zu einem nicht unbeträchtlichen Teil um Kapital-Engagements in China. Bringt schon die Leitzinspolitik der amerikanischen Notenbank die Profitabilität eines solchen Geschäfts nach und nach unter Druck, so erst recht die Stärke der amerikanischen Währung. Die Zinspolitik der Fed ist gut kalkulierbar, das hatte sich erst im März wieder gezeigt. Für den Außenwert des Dollar scheint das aktuell aber nicht (mehr) zu gelten. Noch vor kurzem waren sich die meisten Beobachter einig, dass die Schwäche des Dollar noch bis 1,38 oder sogar 1,40 gegenüber dem Euro reicht. Jetzt kommen zunehmend Zweifel auf. Dadurch aber besteht die Gefahr, dass solche Carry Trades durch unvermutete (weitere) Stärke des Dollar liquidiert werden, was die Währung nur weiter erstarken lässt und eine weitere Welle von Liquidationen nach sich ziehen kann.
Die TimePattern (Prognosechart im offenen Bereich von www.timepatternanalysis.de) prognostizieren noch keine nachhaltige Stärke des Dollar, sondern sehen nach vorübergehender Befestigung wieder aufkommende Schwäche, die im Verhältnis zum Euro zunächst bis über 1,33 hinaus reicht. Bezüglich der Relation zum Yen dürfte in Kürze ebenfalls eine obere Umkehr anstehen.