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Salzgitter Aktiengesellschaft: Salzgitter-Konzern im Ausnahmejahr 2022 mit 1,2 Mrd. € Vorsteuergewinn - Seite 2
Das Jahr 2022 war nicht nur wirtschaftlich äußerst erfolgreich. Mit der Vorstellung und Implementierung der Strategie „Salzgitter AG 2030“ haben wir unser Unternehmen strategisch neu aufgestellt und erste Meilensteine auf dem Weg zu unserem Ziel, die Salzgitter AG als führendes Unternehmen der „Circular Economy" zu etablieren, erreicht. Hierzu zählen vor allem die neue Konzernstruktur mit nunmehr vier Geschäftsbereichen sowie das einstimmige Votum des Aufsichtsrates zur Freigabe von Eigenmitteln für die Umsetzung der ersten Stufe unseres Dekarbonisierungsprogramms SALCOS.
Der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns stieg vor allem infolge der im ersten Halbjahr 2022 dynamisch angezogenen Walzstahlpreise um knapp ein Drittel auf 12,6 Mrd. € (2021: 9,8 Mrd. €). Mit 1.618,2 Mio. € EBITDA (2021: 1.261,6 Mio. €) sowie 1.245,4 Mio. € Gewinn vor Steuern (2021: 705,7 Mio. €) ist das Jahr 2022 eines der erfolgreichsten der Salzgitter AG. Das Resultat beinhaltet 156,3 Mio. € Beitrag der at-equity (IFRS-Bilanzierung) einbezogenen Beteiligung an der Aurubis AG (2021: 217,1 Mio. €). Aus 1.085,4 Mio. € (2021: 586,1 Mio. €) Nachsteuergewinn errechnen sich 20,00 € Ergebnis je Aktie (2021: 10,74 €) sowie 20,1 % Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE; 2021: 16,2 %). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich aufgrund des sehr guten Resultats sowie der Anpassung des Zinssatzes für die Pensionsrückstellungen auf äußerst solide 43,7 % (2021: 32,7 %).
Der Vorstandsvorsitzende der Salzgitter AG, Gunnar Groebler, kommentiert wie folgt:
„Das Geschäftsjahr 2022 markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der Salzgitter AG. Nach Jahren der Vorbereitung fiel der Startschuss für die Umsetzung der ersten Stufe von SALCOS. Erste Anlagen wurden bestellt und die Bauvorbereitungen im Hüttenwerk Salzgitter sind angelaufen. Mit der neuen Konzernstrategie „Salzgitter AG 2030“ setzen wir auf das Prinzip der Circular Economy; und das nicht als einsame Insel sondern in einem starken Partnernetzwerk zusammen mit Kunden, Lieferanten, Anlagenbauern und weiteren Stakeholdern. Ganz besonders hervorheben möchte ich unsere Mitarbeitenden, die die Neuausrichtung des Konzerns mit großem Einsatz und viel Leidenschaft mittragen und so der Garant für eine gelungene Transformation sind. Bei allen Veränderungen vergessen wir natürlich nicht das Tagesgeschäft. Wir erzielten ein ausgezeichnetes Ergebnis. Während das erste Halbjahr von stark anziehenden Stahlpreisen profitierte, galt es in der zweiten Jahreshälfte in einem sich rapide verschlechternden wirtschaftlichen Umfeld Kurs zu halten. Dies ist uns gut gelungen.“