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    Pilotprojekt  249  0 Kommentare Bidirektionales Laden verdoppelt Autarkiegrad von Haushalten mit Photovoltaik-Anlage (FOTO)

    München (ots) -

    - E.ON Test zeigt Potenziale der Technologie für Privatpersonen mit Solaranlage
    - Durch die Erhöhung des Autarkiegrads können Anwender künftig beim Strombezug
    sparen und CO2-Emissionen verringern

    Das Pilotprojekt "Bi-ClEVer", das E.ON gemeinsam mit Partnern durchführt, hat
    gezeigt, dass sich der Autarkiegrad von Solaranlagenbesitzern mit E-Auto durch
    bidirektionales Laden mehr als verdoppeln kann. Bei dieser Technik fließt der
    Strom nicht nur in Richtung des E-Auto-Akkus, sondern kann bei Bedarf wieder aus
    dem Akku ins Haus oder Stromnetz geleitet werden. Die Analyse hat ergeben: Mit
    einer PV-Anlage und einem E-Auto mit 42 kWh-Akku als Zwischenspeicher sind bis
    zu 51 Prozent Autarkiegrad im Jahresdurchschnitt möglich, wobei Winter, bewölkte
    Tage und Nächte eingerechnet sind. Neben der Energie, die für den Haushalt
    benötigt wird, wurde auch der Fahrstrom berücksichtigt. Um dieses Autarkie-Level
    zu erreichen, werden die Ladezeiten des E-Fahrzeugs intelligent gesteuert,
    sodass der Akku möglichst nur mit selbst erzeugten Sonnenstrom geladen wird.
    Ebenfalls untersucht wurde, wie sich ein zusätzlicher stationärer
    Batteriespeicher auswirkt: Damit lässt sich der Autarkiegrad der Pilotanwender
    sogar auf bis zu 59 Prozent erhöhen. Abhängig von individuellen Faktoren wie
    Verbrauch, Nutzungsverhalten oder Größe von PV-Anlage und Speicher kann der
    jeweilige Autarkie-Wert sogar noch höher liegen. Würde man im Falle der
    Pilothaushalte mit dem E-Auto auf alle Speichermöglichkeiten und optimiertes
    Laden verzichten, läge ihr Autarkiegrad durch die Erzeugung von Solarstrom bei
    rund einem Viertel.

    CO2-Reduzierung von bis zu einer Tonne im Jahr

    "Bidirektionales Laden wird eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende und
    den Klimaschutz sein. Im Vergleich zu einem Haushalt ohne PV-Anlage und
    Stromspeicher, der mit dem deutschen Strommix beliefert wird, kann ein
    vergleichbarer Haushalt mit Solaranlage durch die Nutzung von bidirektionalem
    Laden auch ohne klassischen Batteriespeicher bis zu einer Tonne CO2 pro Jahr
    einsparen. Die Anwenderinnen und Anwender werden somit unabhängiger vom
    Energiemarkt und tragen aktiv zum Umweltschutz bei", so Benjamin Jambor,
    Geschäftsführer Future Energy Home bei E.ON Deutschland.

    Das energetische und finanzielle Optimum für die jeweiligen Kundinnen und Kunden
    wird von einem Algorithmus automatisch herausgearbeitet und dann von der
    Steuereinheit, dem sogenannten "Home Energy Management System" umgesetzt. Somit
    erfolgen die Lade- und Entladevorgänge komplett automatisiert. Die Anwenderin
    oder der Anwender kann mittels App Vorgaben, wie einen gewünschten Ladezustand
    des Fahrzeugs zu einer bestimmten Uhrzeit, einen immer geltenden
    Mindestladezustand oder ausschließlich solares Laden, festlegen. Die Erhöhung
    der eigenen Solarstromnutzung durch bidirektionales Laden ist besonders
    attraktiv für diejenigen, die eine PV-Anlage und ein E-Auto, jedoch keinen
    Batteriespeicher haben, da der ohnehin vorhandene Akku des E-Autos als Speicher
    dienen kann.

    Mark Ritzmann, Managing Director bei E.ON Group Innovation gibt einen Ausblick
    auf die nächste Phase des Pilotprojekts: "Zur weiteren Optimierung der
    Ladetechnologie erproben wir zusätzliche technische Möglichkeiten: Dazu gehören
    fortlaufende Verbesserungen des Algorithmus - beispielsweise durch
    Wettervorhersagen oder durch die Analyse des individuellen Nutzungs- und
    Mobilitätsverhaltens der Hausbewohner. Durch die stetige Weiterentwicklung der
    Software wird es zukünftig noch mehr Optimierungs- und dadurch Einsparpotenzial
    geben."

    Weitere Anwendungsfälle, die neben der Autarkiegraderhöhung im Rahmen des
    Pilotprojekts bereits getestet werden, reichen vom Nutzen zeitvariabler
    Stromtarife bis hin zum Handel mit Strom. Perspektivisch könnten die Speicher
    von E-Autos zudem als eine Art Schwarmbatterie fungieren, die mit ihrer
    bereitgestellten Flexibilität und intelligenter Vernetzung das Verteilnetz
    entlasten können.

    Als wissenschaftlicher Partner begleitet ein Team der EBZ Business School das
    Bi-ClEVer Projekt durch kontinuierliche Datenauswertungen der Piloteinsätze und
    mit einem Digital-Twin Modell. Außerdem ist Bi-ClEVer angelehnt an das
    "Bidirektionales Lademanagement" Projekt (BDL), an dem auch Bayernwerk, BMW und
    weitere Partner beteiligt waren. Die Anbindung von BiClEVer an BDL erfolgte über
    eine Verbundpartnerschaft mit der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE).
    Das BDL-Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
    gefördert. Träger des auf drei Jahre angelegten Pilotprojekts ist das Deutsche
    Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

    Pressekontakt:

    E.ON Energie Deutschland GmbH
    Arnulfstraße 203
    80634 München
    http://www.eon.de

    Pressekontakt:
    Karen Peemöller
    Tel.: +49 89 1254-1338

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/109984/5473461
    OTS: E.ON Energie Deutschland GmbH



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