Gericom - 500 Mio.€ Umsatz

Der östereichische Hersteller von mobilen Rechnern Gericom166076 hat sein Umsatzziel für 2001 auf 500 Mio.€ aufgestockt. Zuvor hatte man sich rund 440 Mio.€ vorgenommen. Auch die EBIT-Marge soll zulegen. In Deutschland will das Unternehmen seinen Marktanteil von 9% auf 12% ausweiten. Dies sagte der Finanzvorstand Gerhard Leimer dem Nachrichtendienst Dow Jones Newswires.

Im letzten Geschäftsjahr waren 75% des Umsatzes im Gesamtvolumen von 331 Mio.€ in Deutschland erzielt worden. Die kommenden Jahre stehen unter der Überschrift, sich auch auf anderen europäischen Märkten auszudehnen. Dabei setzt das Unternehmen insbesondere auf Frankreich und Großbritannien. Hier sollen erst einmal je 50.000 Geräte verkauft werden. In England besteht bereits eine Zusammenarbeit mit der Londoner Dixons Group, die schon mit 5.000 Einheiten beliefert wurde. In Frankreich hat Gericom einen Vertrag mit der Supermarkt-Kette Carrefour abgeschlossen. Außerdem unterstützt die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der europaweiten Lebensmittelkette Lidl die Expansionspläne.

Eine Zusammenarbeit mit einem amerikanischen Unternehmen hat die Entwicklung einer eigenen Handheld-Produktfamilie zum Ziel. Damit würde der eingeschlagene Weg des mobile Computing konsequent fortgesetzt.

Der Umsatz mit Handheld-Comptern hat sich in den USA gegenüber 1999 auf 1,03 Mrd.$ mehr als verdoppelt. Das geht aus einer Studie hervor, die NPD Intelect erarbeitet hat. Auf Einheiten heruntergebrochen ist die Steigerung noch größer: Mit 3,5 Millionen Geräten wurden mehr als zweieinhalb mal so viele Geräte abgesetzt. Handhelds hätten nun das Zeug, sich von einem Werkzeug für mobile Geschäftsleute zu einem Modeprodukt für den breiten Markt zu entwickeln. So die Kernaussage der Studie 162523. „Der Handheld-Markt explodiert gerade, “ meinen auch zahlreiche andere Beobachter 133139.

Charttechnisch sieht das Bild der Aktie ebenfalls nicht schlecht aus. Vor einigen Tagen konnte das Papier aus dem kurzfristigen Abswärtstrend ausbrechen. Der MACD ist in den Kaufmodus gewechselt. Die 30-Tage-Linie dreht nach oben.