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     2941  0 Kommentare Ein Segen, in einem Abwertungsland zu leben!

    Am Wochenende habe ich wieder einmal meine aktuelle Performance ausgerechnet. Uns sie ist sehr erfreulich ausgefallen. Trotz einer Aktienquote von nur knapp unter 40 Prozent, extremen Niedrigzinsen und schwachen Rohstoffpreisen habe ich bisher den Dax geschlagen. Wie kann so etwas passieren?

    Natürlich steht dahinter mehr Glück als Verstand. Und ich erinnere mich wehmütig vergangener Zeiten, in denen die D-Mark und der Euro gegenüber dem Dollar teilweise auf längere Frist ganz schön schwach waren. Für mich sind das die besten Zeiten. Ich liebe es, in einem Abwertungsland zu leben. Nichts ist schöner als das, geldanlagemäßig betrachtet jedenfalls.

    Denn wie in den glorreichen Zeiten, so auch heute. Alles, was auch nur den Geruch von Fremdwährung annimmt, ist sehr deutlich gestiegen in meinem Depot: nicht währungsgesicherte Rohstoff-Zertifikate, Rohstoff-Aktien, US-Aktien, Auslandsanleihen in US-Dollar, Neuseeland-Dollar und sogar in Schwedischer Krone.

    Es ist ein reiner Segen. Ich liebe Abwertungen. Es ist, als ob Manna vom Himmel fällt. Es ist das Schlaraffenland eines international agierenden Anlegers. Meinetwegen kann es immer so weiter gehen.


    Bernd Niquet
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    DER NEUNTE BAND VON "JENSEITS DES GELDES" IST ERSCHIENEN: Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, 9. Teil, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

    Leseprobe: "Jenseits des Geldes".

    Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt. Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt. Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein.

    Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

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    Verfasst von Bernd Niquet
    Ein Segen, in einem Abwertungsland zu leben! Am Wochenende habe ich wieder einmal meine aktuelle Performance ausgerechnet. Uns sie ist sehr erfreulich ausgefallen. Trotz einer Aktienquote von nur knapp unter 40 Prozent, extremen Niedrigzinsen und schwachen Rohstoffpreisen habe ich bisher den …

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