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    ROUNDUP  177  0 Kommentare Nordex schafft im zweiten Quartal den Sprung in operative Gewinnzone

    Für Sie zusammengefasst
    • Nordex hat im zweiten Quartal einen Gewinn von 0,6 Millionen Euro vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erzielt.
    • Der Verlust nach sechs Monaten beträgt 114,3 Millionen Euro, ein Drittel weniger als im Vorjahr.
    • Die Nordex-Aktie war stark volatil und steht seit Jahresbeginn mit knapp 2 Prozent im Minus.
    • Nordex hat weniger neue Aufträge erhalten, konnte aber den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr steigern. Das Unternehmen strebt langfristig eine operative Gewinnmarge von 8 Prozent an.

    HAMBURG (dpa-AFX) - Der Windturbinenbauer Nordex hat im zweiten Quartal im Tagesgeschäft schwarze Zahlen geschrieben. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stand ein Gewinn (Ebitda) von 0,6 Millionen Euro, wie das MDax-Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Nach sechs Monaten stehen damit nun minus 114,3 Millionen Euro zu Buche und damit rund ein Drittel weniger Verlust als noch vor einem Jahr. Für das Gesamtjahr schließt das Management einen operativen Verlust laut der bestätigten Prognose allerdings nach wie vor nicht aus. Die Aktie war stark bewegt.

    Zu Handelsbeginn stand sie über 3 Prozent im Plus, im Laufe des Vormittags aber auch mal über 5 Prozent im Minus. Die Verluste dämmte das Papier dann wieder ein und stand zuletzt noch 0,1 Prozent im Minus bei knapp unter 13 Euro. Seit Jahresbeginn steht damit ein Abschlag von knapp 2 Prozent zu Buche.

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    In den vergangenen Wochen versuchte sich die Nordex-Aktie aus ihrem Mitte Mai erreichten Jahrestief bei knapp über 10 Euro je Anteilsschein herauszuarbeiten. Das im März erreichte bisher höchste Niveau in diesem Jahr von 15,63 Euro ist allerdings noch ein gutes Stück entfernt.

    Im ersten Halbjahr erhielt Nordex weniger neue Aufträge, konnte aber das wertmäßige Neuauftragsvolumen stabil halten. Ähnlich viele Rotorblätter wie vor einem Jahr verließen die Werkshallen des Windturbinen-Herstellers, allerdings produzierte Nordex dabei selbst weniger als im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres und kaufte mehr Rotorblätter von externen Lieferanten ein.

    Die Hamburger kamen zudem nur schleppend beim Abarbeiten ihres Auftragsbuchs voran, vor allem bei Wartungsarbeiten gibt es einen großen Rückstand - der Auftragsbestand schwoll weiter an. Dennoch steigerte Nordex den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 2,1 auf knapp 2,8 Milliarden Euro. Er basiert auf 632 installierten Windenergieanlagen mit einer Leistung von 3,1 Gigawatt, was jeweils einer Steigerung von über 50 Prozent entspricht.

    Unter dem Strich schwoll der auf die Aktionäre entfallende Verlust nach sechs Monaten um 5,5 Prozent auf fast 300 Millionen Euro an. Je Aktie war er mit 1,34 Euro jedoch deutlich geringer als die 1,77 Euro je Anteilsschein vor einem Jahr, da Nordex im Februar eine Kapitalerhöhung durchgeführt hatte. Die Zeichnung der neuen Aktien war lediglich dem spanische Großaktionär Acciona erlaubt.

    Nordex leidet wie die gesamte Branche seit vielen Monaten unter Lieferkettenproblemen und hohen Kosten und muss momentan viele unrentable Aufträge abarbeiten, bei denen die Ausgaben nicht ausreichend an die Kunden weitergegeben werden können. Die Analysten von Jefferies lobten aber die Verbesserung vom ersten auf das zweite Quartal.

    Im Gesamtjahr rechnet das Nordex-Management mit einer Marge von minus zwei bis plus drei Prozent bei einem Umsatz von 5,6 bis 6,1 Milliarden Euro. Mittelfristig will das Unternehmen eine operative Gewinnmarge von 8 Prozent erreichen./lew/jcf/ngu

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