Penny startet Aktion für 'wahre Preise': Lebensmittel zu billig? Umweltschäden nicht berücksichtigt!
Der Discounter Penny hat in dieser Woche eine Aktion gestartet, bei der für 9 seiner Produkte die "wahren Preise" verlangt werden. Damit möchte das Unternehmen darauf aufmerksam machen, dass viele
Lebensmittel zu billig sind, da die bei ihrer Produktion entstehenden Umweltschäden im Preis nicht berücksichtigt werden. Umwelt- und Verbraucherschützer sehen in der Aktion einen ersten Schritt,
fordern jedoch weitergehende Maßnahmen von Politik, Industrie und Handel. Greenpeace schätzt die Umwelt- und Klimaschäden durch die Herstellung von Fleisch- und Milchprodukten in Deutschland auf rund
sechs Milliarden Euro pro Jahr. Die Organisation plädiert dafür, die Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel abzuschaffen und die Mehrwertsteuer auf Fleisch und Milchprodukte zu erhöhen, um eine
Änderung der Konsumgewohnheiten zu fördern. Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Bundesverband der Verbraucherzentralen fordern, dass Produkte zu Preisen verkauft
werden sollten, die näher an ihrem "wahren Preis" liegen. Gleichzeitig betonen sie die Notwendigkeit eines sozialpolitischen Ausgleichs für finanziell schwächer gestellte Menschen. Der Bundesverband
der Verbraucherzentralen sieht die Politik in der Pflicht, höhere gesetzliche Standards für eine umwelt- und tiergerechte Lebensmittelproduktion durchzusetzen und gleichzeitig die Preissteigerungen
finanziell abzufedern. Die Aktion von Penny wurde jedoch auch kritisiert. Der Deutsche Bauernverband bezeichnete sie als Greenwashing-Projekt, das auf Kosten der Bauern ausgetragen werde. Die
Verbraucherschutzorganisation Foodwatch sprach von einem reinen PR-Gag. Während Penny für einige Produkte die "wahren Preise" verlange, drücke der Discounter gleichzeitig die Preise für andere klima-
und umweltschädliche Lebensmittel wie Fleisch aufs Minimum. Die Geschäftsführerin der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie warnte davor, dass eine Verteuerung der Lebensmittel im Sinne
der Nachhaltigkeit nicht zu einer Sozialauswahl an der Kasse führen dürfe. Es sei eine gemeinsame Lösung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erforderlich. In einer separaten Meldung wird
berichtet, dass die Butterpreise in Deutschland erneut gesunken sind. Aldi senkte den Preis für das billigste 250-Gramm-Paket Deutscher Markenbutter von 1,45 Euro auf 1,39 Euro. Auch andere
Supermärkte und Discounter wollen bei den Preissenkungen mitziehen. Der Butterpreis in Deutschland ist bereits seit einiger Zeit rückläufig.
+14,38 %
+100,71 %
+21,18 %
+49,78 %
-98,23 %
Butter wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +5,35 % und einem Kurs von 2,90USD auf CME (01. August 2023, 20:09 Uhr) gehandelt.
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