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     2068  0 Kommentare Euro - zwei lange Dochte zeigen Risiken an - 23.07.05

    Auch die letzte Woche brachte anfangs eine dynamische Gegenbewegung im Euro - wie in der Vorwoche mussten diese Gewinne jedoch zum Weekly-Close wieder fast vollständig abgegeben werden. Auch wenn die langen Dochte der letzten zwei Wochen zumindest Kaufneigung gegen den bislang vorherrschenden Abwärtstrend zeigen, Trendwendesignale fehlen. Die Gefahr besteht jedoch nun vor allem darin, dass die Dochte harte Widerstandsbereiche darstellen und nach den bisherigen erfolglosen Versuchen, eine Gegenbewegung zu starten, nun das letzte Tief bei 1,1867 getestet werden wird.


    Monatschart :


    Monatsanalyse vom 30.06.05 zur Übersicht - die aktuelle Juli-Kerze wird nicht berücksichtigt:
    Erwartet wurde aus der übergeordneten Sichtweise ein weiter fallender Euro bis an die Unterstützungszone zwischen ca. 1,1933 / 1,1736. Die Juni-Kerze bildete ein Tief nur knapp vor dieser Unterstützungszone mit kleiner Lunte - die kurze Lunte zeigt aber noch keine wesentliche übergeordnete Unterstützung an. Damit besteht vom Monatschart kein Anlass, an der bisherigen Annahme abzuweichen. Ein Fall bis an die 1,1736 ist weiterhin möglich - hier sollte sich allerdings der Euro stabilisieren können auf Grund des dann abgearbeiteten Abwärtspotentials nach Ausbruch aus dem langfristigen Aufwärtstrend und den längeren Lunten der Monatskerzen in 2004 innerhalb des Niveaus zwischen ca. 1,1933 und 1,1736. Sollte allerdings auch diese Unterstützungszone gebrochen werden - so ist mit einer dynamischen Abwärtsreaktion bis 1,1376 - u.U. auch bis 1,0907 zu rechnen. Derzeit ergäbe sich eine wesentliche Verbesserung der Chartsituation erst bei Monthly-Close oberhalb der 1,2334.


    Wochenchart:


    Die letzten drei Wochenkerzen zeigen zwar keine Abwärtsdynamik, aber ebenso keine aussagekräftige Gegenbewegung. Denn die letzten zwei Kerzen mit langen Dochten kratzen zwar jeweils am Abwärtstrend, die Dochte zeigen auch durchaus die Bereitschaft, auf dem "niedrigen" Niveau einzusteigen, aber diese Kaufneigung hat noch wenig Bestand. Im Chart zeigen sich keine Trendwendesignale, allenfalls die Vorwochenkerze kann als "inverted hammer" durchgehen. Doch auch ein solches Muster ist nicht gerade besonders aussagekräftig. Insbesondere auch die letzte Woche zeigt starke Verunsicherung der Marktteilnehmer an - sehr negativ wäre nun ein Break der 1,1963, da dann die Euro-Bullen, die in den letzten zwei Wochen schon hoffnungsvoll in den Markt investiert haben, gezwungen wären, glattzustellen. Eine wesentliche Verbesserung im Wochenchart ergibt sich erst bei Weekly-Close oberhalb der Dochtspitzen der letzten zwei Wochen bei ca. 1,2255. Ausgehend von der Unsicherheit der Marktteilnehmer und der gescheiterten Gegenbewegung wurde vom Wochenchart eine Range zwischen ca. 1,2255 und dem letzten Tief bei 1,1867 angenommen - aktuell muss eher mit einem Test des genannten Tiefs gerechnet werden.
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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Euro - zwei lange Dochte zeigen Risiken an - 23.07.05 Auch die letzte Woche brachte anfangs eine dynamische Gegenbewegung im Euro - wie in der Vorwoche mussten diese Gewinne jedoch zum Weekly-Close wieder fast vollständig abgegeben werden. Auch wenn die langen Dochte der letzten zwei Wochen zumindest …

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