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    Größter IPO des Jahres  10637  0 Kommentare Arm-Börsengang kommt zu Höchstpreis – hätte noch höher sein können

    Der Ausgabepreis für die Arm-Aktien beim heutigen IPO wurde am obersten Ende der Spanne festgesetzt. Auch ein noch höherer Preis wäre drin gewesen, doch dann schritt der Chef ein.

    Für Sie zusammengefasst
    • Ausgabepreis für Arm-Aktien am obersten Ende der Spanne festgesetzt.
    • SoftBank bleibt Haupteigentümer mit 90% der Aktien.
    • Arm profitiert vom KI-Boom und plant größten Börsengang des Jahres.

    Der britische Chipdesigner Arm wird heute in New York zum Höchstpreis an die Börse kommen. Wie das Unternehmen mitteilte, kostet eine Anteilschein 51 US-Dollar und wird damit am obersten Ende der Ausgabespanne von 47 bis 51 US-Dollar gepreist. Dabei hätte der Preis laut Bloomberg sogar noch höher ausfallen können.

    Das in Großbritannien ansässige Unternehmen wird mindestens 95,5 Millionen American Depositary Shares an die Nasdaq bringen, damit kommt das Unternehmen auf eine Bewertung von rund 54,5 Milliarden US-Dollar. Haupteigentümer mit etwa 90 Prozent der Aktien bleibt aber SoftBank, die Investmentgesellschaft von Masayoshi Son, der Gründer, Vorsitzender und CEO der Firma ist.

    Arm profitiert vom aktuellen KI-Boom und will nach einer fast zweijährigen Pause den Markt für Börsengänge im Technologiebereich aufmischen. Mit einer Platzierung im Volumen von 4,87 Milliarden US-Dollar wird es der bislang in diesem Jahr weltgrößte Börsengang, noch vor dem Kenvue-Spinoff von Johnson & Johnson mit 4,37 Milliarden US-Dollar.

    Der Chef schreitet ein

    In der abschließenden Preisfestsetzungssitzung am Mittwoch sprachen sich einige Banker und Führungskräfte für einen höheren Preis aus, wobei sich ein Teil der Diskussionen um die Frage drehte, ob 52 US-Dollar Ausgabepreis nicht besser seien, berichtet Bloomberg unter Berufung auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind und darum baten, nicht identifiziert zu werden, weil die Sitzung privat war. Softbank-Chef Son schloss sich der Diskussion an und entschied sich für 51 US-Dollar und sagte, es lohne sich nicht, ein gesundes Debüt für 100 Millionen US-Dollar oder so an zusätzlichen Erlösen zu riskieren, hieß es.

    Wie erfolgreich der Börsengang wird, hängt von der Einschätzung der Marktteilnehmer ab. Allerdings ist die Bewertung von Arm im Vergleich zu allen vergleichbaren Chipkonzernen außer Nvidia außerordentlich hoch. Bei einem Wert von rund 54 Milliarden US-Dollar würde Arm ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 104 aufweisen, basierend auf dem Gewinn im letzten Geschäftsjahr, hat CNBC errechnet.

    Arm erklärte in seinem Börsenprospekt, dass der Umsatz im Geschäftsjahr bis Ende März im Vergleich zum Vorjahr um weniger als ein Prozent auf 2,68 Milliarden US-Dollar sank. Der Nettogewinn im Geschäftsjahr 2023 fiel um 22 Prozent auf 524 Millionen US-Dollar. Doch jetzt sorgt die KI-Welle für kräftigen Auftrieb.

    Autor: Ingo Kolf für wallstreetONLINE Zentralredaktion


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    Verfasst vonIngo Kolf

    Größter IPO des Jahres Arm-Börsengang kommt zu Höchstpreis – hätte noch höher sein können Der Ausgabepreis für die Arm-Aktien beim heutigen IPO wurde am obersten Ende der Spanne festgesetzt. Auch ein noch höherer Preis wäre drin gewesen, doch dann schritt der Chef ein.