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    'Enteignen begeistert'  665  6 Kommentare Initiative kündigt zweiten Volksentscheid an

    Für Sie zusammengefasst
    • Berliner Initiative "Deutsche Wohnen & Co enteignen" plant zweiten Anlauf zur Vergesellschaftung großer Wohnungsunternehmen
    • Diesmal soll über ein Vergesellschaftungs-Gesetz abgestimmt werden, um Verzögerungen durch den Senat zu verhindern
    • Ziel ist es, weitere Mietsteigerungen zu stoppen und die Mietenkrise in Berlin einzudämmen

    BERLIN (dpa-AFX) - Zwei Jahre nach ihrem erfolgreichen Volksentscheid hat die Berliner Initiative "Deutsche Wohnen & Co enteignen" einen zweiten Anlauf zur Vergesellschaftung großer Wohnungsunternehmen angekündigt. Diesmal will sie die Berliner gleich über ein Vergesellschaftungs-Gesetz abstimmen lassen, wie Vertreter der Initiative am Dienstag bei einer "öffentlichen Pressekonferenz" vor dem Roten Rathaus bekanntgaben. Damit soll verhindert werden, dass der Senat die Umsetzung des Anliegens verzögert. Genau das hat die Initiative der Landespolitik bisher immer wieder vorgeworfen.

    Seit dem erfolgreichen Volksentscheid im September 2021 habe sich die Lage auf dem Berliner Wohnungsmarkt noch deutlich verschlimmert, argumentierte die Initiative. Für viele seien die Mieten kaum noch bezahlbar. Die Vermieter pressten die Mieter aus wie nie zuvor. Sie will deshalb nun die Ausarbeitung eines entsprechenden Gesetzes angehen. Zur Finanzierung ihrer Aktivitäten will sie eine Crowdfunding-Kampagne starten. Wie lange das alles dauert, ist offen.

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    Die Hoffnung ist, am Ende mit dem geplanten Gesetz weitere Mietsteigerungen auszubremsen. Achim Lindemann, der für die Initiative spricht, schätzt die Chancen gut ein, auch bei einem Abstimmungstermin unabhängig von Abgeordnetenhaus- oder Bundestagswahlen die nötige Zustimmung zu bekommen. 80 Prozent der Menschen in Berlin wohnten zur Miete und die Mietenkrise spitze sich immer weiter zu. Bei dem Volksentscheid muss mindestens ein Viertel aller stimmberechtigten Berliner das Anliegen unterstützen.

    Bei dem erfolgreichen Volksentscheid am 26. September 2021 hatten gut 59 Prozent der Wählerinnen und Wähler für die Vergesellschaftung von Immobilienunternehmen mit mehr als 3000 Wohnungen in Berlin gestimmt. Der damalige rot-grün-rote Senat hatte daraufhin eine Kommission aus Expertinnen und Experten eingesetzt, die im April 2022 die Arbeit aufnahm. In ihrem Ende Juni vorgestellten Abschlussbericht kam sie zu der Einschätzung, dass die Vergesellschaftung von Wohnungsunternehmen möglich sei.

    Allerdings hat der schwarz-rote Senat nicht vor, diese Möglichkeit schnell zu nutzen. Er hat angekündigt, zunächst ein Vergesellschaftungsrahmengesetz auszuarbeiten, das erst zwei Jahre nach seiner Verkündung in Kraft treten soll. Davor soll es vom Bundesverfassungsgericht überprüft werden./ah/DP/nas

    Vonovia

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    Die Vonovia Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -3,46 % und einem Kurs von 23,15EUR auf Tradegate (26. September 2023, 12:23 Uhr) gehandelt.




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    Kommentare

    Avatar
    06.10.23 12:48:47
    Okay, dann sehen wir uns bei 27 wieder 😇😜🤑.
    Avatar
    06.10.23 12:40:16
    Vonovia hat meiner Ansicht nach noch schwere Zeiten vor sich. Umso länger die Zinsen hoch bleiben desto schwieriger wird es für Vonovia die nächsten Jahre. Ich warte hier noch ab und würde bei einem positiven Signal der FED wieder Vonovia bei VT Markets traden.
    Avatar
    26.09.23 16:32:26
    Aha und Planwirtschaft.
    Kommt mir bekannt vor.
    Avatar
    26.09.23 15:24:28
    Alle sofort Enteignen und die EU auflösen
    Avatar
    26.09.23 14:38:35
    Dann sollen sie die Berliner Wohnungen zum Marktwert übernehmen.
    Dann stünde die Von. wieder besser da.
    Hat die Stadt das nötige Kleingeld?
    Benzin und Diesel,Essen ist auch teuer, sollen Tankstellen und Wirte auch gleich enteignet werden?

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