Krebsmedikament
Wahnsinns-Rallye: Aktie schießt um 4.000% in die Höhe nach Studien-Erfolg
Die Titel von Tempest Therapeutics haben eine beispiellose Kursrallye hingelegt nach guten Neuigkeiten zu einem Krebsmedikament. So konnten Anleger aus 1.000 US-Dollar 40.000 US-Dollar machen.
- Aktienkurs von Tempest Therapeutics steigt um 4.000 Prozent nach positiven Studienergebnissen zu Krebsmedikament
- Anleger konnten aus 1.000 US-Dollar 40.000 US-Dollar machen
- Gewinne gingen am Donnerstag teilweise wieder verloren, aber immer noch ein Plus von 1.560 Prozent im Vergleich zum Ausgangskurs am Dienstag.
So etwas erlebt man am Aktienmarkt nicht alle Tage. Der Aktienkurs von Tempest Therapeutics ist am Mittwoch an der Wall Street um knapp 4.000 Prozent hochgeschnellt, nachdem das Unternhemen positive Studienergebnisse zu einem Krebsmedikament veröffentlicht hat.
Am Dienstag kostete eine Aktie noch 0,24 US-Dollar, gestern Abend waren es dann 9,77 US-Dollar. Wer also vor Bekanntgabe der Ergebnisse 1.000 US-Dollar in Tempest-Titel gesteckt hat, konnte daraus innerhalb eines Tages 40.708 US-Dollar machen.
Am Donnerstag ging ein Teil dieser Gewinne dann allerdings schon wieder verloren und die Aktie büßte knapp 60 Prozent auf 3,98 US-Dollar ein. Im Vergleich zum Ausgangskurs am Dienstag ist das allerdings immer noch ein Plus von etwa 1.560 Prozent.
Der Grund für den massiven Kurssprung waren positive Nachrichten zu dem Krebsmedikament TPST-1120, die das Unternehmen veröffentlicht hat. Das Medikament wurde in Verbindung mit zwei anderen Mitteln von Roche Holding, Tecentriq und Avastin, getestet und zeigte überraschend gute Ergebnisse bei einer bestimmten Art von Leberkrebs, der als hepatozelluläres Karzinom bekannt ist.
In der Praxis bedeutet das: Patienten, die alle drei Medikamente zusammen bekamen, lebten im Durchschnitt sieben Monate, ohne dass sich ihr Krebs verschlimmerte. Das sind fast drei Monate länger als bei Patienten, die nur Tecentriq und Avastin bekamen. Dieser Leberkrebs, gegen den das Medikament getestet wurde, gilt als besonders aggressiv und Forscher gehen davon aus, dass er bis 2030 eine der häufigsten Krebstodesursachen sein wird.
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Tempest gab am gleichen Tag auch bekannt, dass sie eine Art Schutzmechanismus, bekannt als "Giftpille", aktivieren werden. Dieser Schutz vor Übernahmen kommt zum Einsatz, wenn ein anderes Unternehmen versucht, mehr als zehn Prozent der Aktien von Tempest zu kaufen. Auch wenn gerade keine direkte Übernahme drohe, soll dieser Schutz dazu beitragen, dass alle Aktionäre ihr Investment auf lange Sicht sichern können, erklärte Tempest.
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Ein Blick auf die bisherige Jahresbilanz der Aktien von Tempest zeigt nach der gestrigen Rallye einen Zuwachs von 750 Prozent, während der marktbreite US-Aktienindex S&P 500 im gleichen Zeitraum um 14 Prozent gestiegen ist.
Autoren: Ingo Kolf für wallstreetONLINE Zentralredaktion
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