checkAd

    goldinvest.de  725  0 Kommentare
    Anzeige
    Chinas Exporteinschränkungen - Beginnt jetzt der Run auf Graphit?

    Südkoreanische Batteriehersteller kündigen verstärkte Graphitkäufe an.

    Zehn von zehn der größten Batteriehersteller weltweit kommen mittlerweile aus Asien. Neben China und Japan ist insbesondere Südkorea stark vertreten. Und Medienberichten zufolge haben südkoreanische Konzerne nun begonnen, möglichst schnell, möglichst viel Graphit einzukaufen, bevor die von China kürzlich angekündigten Exportkontrollen des wichtigen Batterierohstoffs im Dezember greifen.

    Wie es hieß, erklärte zum Beispiel LG Energy Solution Ltd. vergangene Woche, dass man so schnell wie möglich versuchen werde, mehr Graphit zu kaufen, bevor die chinesischen Maßnahmen in Kraft treten. Auch Posco Future M Co., ein Hersteller von Batterieelektroden, teilte demzufolge mit, dass man sich bemühe angesichts der Situation angemessene Lagerbestände aufzubauen.

    Chinesische Exportauflagen für Graphit greifen ab Dezember

    Vor genau einer Woche hatte das chinesische Handelsministerium verlauten lassen, dass man für bestimmte Graphitarten Ausfuhrkontrollen verhängen werde, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten. Das ist zwar nicht gleichbedeutend mit Exportverboten, sorgt aber in der Batteriebranche für Unruhe, da China 60% der Produktion von Naturgraphit und 90% der Herstellung von synthetischem Graphit kontrolliert. Darüber hinaus beherrscht die Volksrepublik über 90% des Marktes bei der Verarbeitung von Naturgraphit zu batteriefähigem Graphit.

    China und die USA konkurrieren schon seit Längerem immer stärker um die so genannten kritischen Mineralien zu denen auch Graphit gezählt wird und es ist erklärtes Ziel der US-Regierung, sich dabei von dem asiatischen Land unabhängig zu machen.

    Warnendes Beispiel Gallium und Germanium

    Peking hatte erst im August die Ausfuhren von Gallium und Germanium eingeschränkt, die entscheidend für die Halbleiter- und Telekomindustrie sind. Erst im September wurden die Exportvolumina wieder etas erhöht. Seitdem diese Beschränkungen eingeführt wurden, sind die Preise beider Rohstoff um 20 bis 30% gestiegen und einige Analysten glauben, dass dies auch bei Graphit möglich sein könnte.

    Erst einmal ließ das Handelsministerium Chinas aber verlauten, dass man die Sicherheit und Stabilität der weltweiten Lieferketten sicherstellen wollen und die Anforderungen, bei deren Erfüllung Exporte auch genehmigt würden, nicht gegen ein bestimmtes Land, eine Region oder einen Sektor gerichtet seien.

    Südkorea richtet den Blick auf afrikanische Graphitproduzenten

    Die südkoreanische Batteriebranche jedenfalls ist stark von Graphitimporten abhängig und das Handelsministerium des Landes erklärte zu Wochenbeginn, dass man afrikanische Länder wie u.a. Mosambik und Tansania in Betracht ziehe, um mögliche um mögliche Engpässe des wichtigen Batterierohstoffs auszugleichen. Zudem soll die Errichtung einer Fabrik zur Herstellung synthetischen Graphits beschleunigt werden.

    Graphitfirmen weltweit profitieren

    Jetzt mehr erfahren:

    Chinas Exporteinschränkungen - Beginnt jetzt der Run auf Graphit?

     

    Der Goldinvest-Newsletter: Immer die neuesten Rohstoffnews ins Postfach.

     


    Risikohinweis: Die GOLDINVEST Consulting GmbH veröffentlicht auf https://goldinvest.de Kommentare, Analysen und Nachrichten. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Des Weiteren ersetzten sie in keinster Weise eine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Es handelt sich hier ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um vor allem werbliche Texte. Leser, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der GOLDINVEST Consulting GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers.

    Der Erwerb von Wertpapieren birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der GOLDINVEST Consulting GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird jedwede Haftung für Vermögensschäden oder die inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Artikel ausdrücklich ausgeschlossen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungshinweise.




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    GOLDINVEST.de
    0 Follower
    Autor folgen

    Weitere Artikel des Autors


    Verfasst von GOLDINVEST.de
    goldinvest.de Chinas Exporteinschränkungen - Beginnt jetzt der Run auf Graphit? Zehn von zehn der größten Batteriehersteller weltweit kommen mittlerweile aus Asien. Neben China und Japan ist insbesondere Südkorea stark vertreten. Und Medienberichten zufolge haben südkoreanische Konzerne nun begonnen, möglichst schnell, möglichst viel Graphit einzukaufen, bevor die von China kürzlich angekündigten Exportkontrollen des wichtigen Batterierohstoffs im Dezember greifen.