Ersol Solar Energy/IPO
Margenstarker ostdeutscher Solarzellenhersteller
Ab kommenden Montag können die Aktien des Solarzellenproduzenten Ersol Solar Energy gezeichnet werden. Emittiert werden 3,66 Mio. Aktien, wovon 3 Mio. Papiere aus einer Kapitalerhöhung stammen. Der
Rest sowie die Überzeichnungsreserve (0,4 Mio. Aktien) stammen aus Altaktionärsbesitz. Mit der Deutschen Bank als Lead Manager, der HypoVereinsbank sowie der Sparkasse Bremen und Sal. Oppenheim
können die Erfurter ein hochkarätiges Konsortium aufbieten.
Geschäft und Zahlen
Im vergangenen Jahr erzielte die 1997 gegründete Ersol einen Umsatz von 37,6 Mio. Euro und fuhr dabei einen Gewinn von 1,8 Mio. Euro ein. Inklusive der kürzlich akquirierten Asi GmbH lagen die Erlöse im 1. Halbjahr 2005 bereits bei 33,5 Mio. Euro und damit fast auf der Höhe des gesamten Vorjahreswertes. Der Emissionserlös soll nach Angaben des Vorstands in den Ausbau der Produktionskapazitäten fließen, mit der Ersol von 60 auf 110 MW innerhalb der nächsten Jahre vorstoßen will. Ziel sind 5 % Weltmarktanteil, von derzeit 2 %. Ebenfalls nach Vorstandsangaben sei ein großer Teil der Produktion bis 2015 bereits an Solarmodulhersteller verkauft worden. Auch die deutschen Unternehmen Solon und Solarwatt gehören zu den Kunden. Im letzten Jahr wurden rund zwei Drittel der Erlöse in Deutschland erzielt. Ein höherer Auslandsanteil und damit eine weniger starke Abhängigkeit von der heimischen Förderpolitik ist bereits eingeleitet und tut auch dringend Not angesichts des Umstands, dass die Musik in der Solarbranche schon seit einiger Zeit verstärkt im Ausland spielt.
Bewertung
Die genaue Preisspanne, das Ende der Zeichnungsfrist und der Tag der Erstnotiz werden erst in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Am wahrscheinlichsten hierfür wäre der 5. oder 6. Oktober.
Nach unseren Informationen wollen die Erfurter einen deutlich dreistelligen Millionenbetrag einspielen. Da Ersol zu 80 % in den Händen einer Venture CapitalGesellschaft liegt, wird es interessant sein zu sehen, inwieweit der Preis ausgereizt werden wird (wie bei QCells, siehe Kapitel 3). Die hohe EBITMarge von zuletzt 24 % liegt deutlich über dem Schnitt der Branche, so dass Ersol einen Bewertungsaufschlag verdiene – meint zumindest der Konsortialführer. Wir enthalten uns eines Bewertungsurteils, da wir die avisierte BookbuildingSpanne bei Drucklegung noch nicht kennen.
Fazit
Der ostdeutsche Solarzellenhersteller ist durchaus interessant. Man kann angesichts der jüngsten Erfahrungen mit Börsengängen von einer massiven Überzeichnung sowie einem kapitalen Börsenstart ausgehen. Wir raten zur Zeichnung, unabhängig von der BookbuildingSpanne, da sich mit ziemlicher Sicherheit Zeichnungsgewinne ergeben werden. Ob Ersol auch an der Börse ein Investment sein wird, werden wir in den kommenden Wochen oder Monaten im Zuge eines Updates überprüfen.
Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 544 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.
Geschäft und Zahlen
Im vergangenen Jahr erzielte die 1997 gegründete Ersol einen Umsatz von 37,6 Mio. Euro und fuhr dabei einen Gewinn von 1,8 Mio. Euro ein. Inklusive der kürzlich akquirierten Asi GmbH lagen die Erlöse im 1. Halbjahr 2005 bereits bei 33,5 Mio. Euro und damit fast auf der Höhe des gesamten Vorjahreswertes. Der Emissionserlös soll nach Angaben des Vorstands in den Ausbau der Produktionskapazitäten fließen, mit der Ersol von 60 auf 110 MW innerhalb der nächsten Jahre vorstoßen will. Ziel sind 5 % Weltmarktanteil, von derzeit 2 %. Ebenfalls nach Vorstandsangaben sei ein großer Teil der Produktion bis 2015 bereits an Solarmodulhersteller verkauft worden. Auch die deutschen Unternehmen Solon und Solarwatt gehören zu den Kunden. Im letzten Jahr wurden rund zwei Drittel der Erlöse in Deutschland erzielt. Ein höherer Auslandsanteil und damit eine weniger starke Abhängigkeit von der heimischen Förderpolitik ist bereits eingeleitet und tut auch dringend Not angesichts des Umstands, dass die Musik in der Solarbranche schon seit einiger Zeit verstärkt im Ausland spielt.
Bewertung
Die genaue Preisspanne, das Ende der Zeichnungsfrist und der Tag der Erstnotiz werden erst in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Am wahrscheinlichsten hierfür wäre der 5. oder 6. Oktober.
Nach unseren Informationen wollen die Erfurter einen deutlich dreistelligen Millionenbetrag einspielen. Da Ersol zu 80 % in den Händen einer Venture CapitalGesellschaft liegt, wird es interessant sein zu sehen, inwieweit der Preis ausgereizt werden wird (wie bei QCells, siehe Kapitel 3). Die hohe EBITMarge von zuletzt 24 % liegt deutlich über dem Schnitt der Branche, so dass Ersol einen Bewertungsaufschlag verdiene – meint zumindest der Konsortialführer. Wir enthalten uns eines Bewertungsurteils, da wir die avisierte BookbuildingSpanne bei Drucklegung noch nicht kennen.
Fazit
Der ostdeutsche Solarzellenhersteller ist durchaus interessant. Man kann angesichts der jüngsten Erfahrungen mit Börsengängen von einer massiven Überzeichnung sowie einem kapitalen Börsenstart ausgehen. Wir raten zur Zeichnung, unabhängig von der BookbuildingSpanne, da sich mit ziemlicher Sicherheit Zeichnungsgewinne ergeben werden. Ob Ersol auch an der Börse ein Investment sein wird, werden wir in den kommenden Wochen oder Monaten im Zuge eines Updates überprüfen.
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