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    HCI AG / IPO  1247  0 Kommentare Interessante Diversifikation: zeichnen bis 21 Euro

    Mit HCI kommt in den nächsten Tagen eine börsennotierte Konkurrenz zum erfolgreichen MDaxUnternehmen MPC aufs Parkett. Voraussichtlich noch bis zum 5. Oktober können die Papiere in einer PreisRange von 19 bis 23 Euro gezeichnet werden, die Erstnotiz soll einen Tag später stattfinden. Im Konsortium sind CSFB und Dresdner Kleinwort Wasserstein sowie neben anderen noch die HypoVereinsbank, d.h. auch Kunden der DAB bank könnten zeichnen.

    Geschäft

    Der drittgrößte Initiator geschlossener Fonds fokussierte sich bisher größtenteils auf Schiffsbeteiligungen: Fast fünf Sechstel des eingenommenen Eigenkapitals waren bislang dort angesiedelt.

    Angesichts der rechtlichen Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit Schiffsbeteiligungen steht diese große Abhängigkeit nicht gerade für Sicherheit in der Planung. Vermutlich hatten die hohen Provisionssätze den Unternehmensfokus in der Vergangenheit so einseitig ausgerichtet. Inzwischen schreitet die Diversifikation voran, und dies tut auch Not. Die Nachfrage nach Finanzprodukten auf Basis geschlossener Fonds scheint jedenfalls ungebrochen.

    Mängel des IPOs

    Zu bemängeln ist, dass von den knapp 16 Mio. zu emittierenden Aktien nur ein Viertel aus einer Kapitalerhöhung stammt.

    Unter den Altaktionären gibt zwar vorwiegend eine ehemalige Hauptaktionärin aufgrund des Erreichens des Rentenalters ab – so wird zumindest gesagt –, doch auch Vorstandschef Harald Christ trennt sich von fast 5 Mio. Papieren. Wer aus welchen Gründen nun auch immer abgibt: Am oberen Ende der BookbuildingSpanne fließen HCI brutto gerade einmal 92 Mio. Euro zu. Ein größerer Anteil Kapitalerhöhung wäre wünschenswert gewesen.

    Bewertung

    Genau wie bei MPC wird ein Großteil des Gewinns als Dividende an Aktionäre zurückfließen. HCI kann sich also als Dividendenpapier profilieren und wird angesichts der avisierten Marktkapitalisierung von bis zu 0,55 Mrd. Euro auch auf Anhieb ein MDaxAnwärter sein. Mittels FastEntryRegelung könnte dies, ähnlich wie bei Lanxess oder Premiere, ziemlich schnell gehen. Die Bewertung von HCI liegt am oberen Ende der Spanne und damit auf Augenhöhe mit der des Hauptkonkurrenten: Für 2005 ergibt sich ein KGV von 17, das sich im nächsten Jahr auf rund 12 erniedrigt. Damit wächst HCI im Übrigen schneller als MPC. Aus einem maximalen Emissionspreis von 23 Euro und 24 Mio. Aktien resultiert eine MarketCap von bis zu 552 Mio. Euro.

    Fazit

    Anleger sollten HCI bis 21 Euro, dem Mittel der BookbuildingSpanne, zeichnen und/oder auf eine spätere MDaxAufnahme spekulieren, von welcher der Kurs natürlich profitieren sollte, sofern die Rahmendaten nicht dagegen sprechen. Zumal die Kurse bei MPC gerade in den letzten Wochen wieder deutlich anzogen, kommt HCI als nicht zu teure, aber wachstumsstarke Diversifizierung ins Spiel. Schon bald werden mit Lloyd Fonds und möglicherweise auch König & Cie. weitere PeerUnternehmen an die deutsche Börse kommen. Aus Anlegersicht kann man diese Ausweitung der Auswahlmöglichkeiten nur begrüßen. Bedauerlich beim HCIIPO ist lediglich die hohe Abgabe von Altaktionären, die den ansonsten positiven Eindruck trübt.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 544 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
    HCI AG / IPO Interessante Diversifikation: zeichnen bis 21 Euro Mit HCI kommt in den nächsten Tagen eine börsennotierte Konkurrenz zum erfolgreichen MDaxUnternehmen MPC aufs Parkett. Voraussichtlich noch bis zum 5. Oktober können die Papiere in einer PreisRange von 19 bis 23 Euro gezeichnet werden, die …

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