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    ETF-Boom: Darum sind die Indexfonds so beliebt

    Erfahren Sie hier, wie sich der dynamische ETF-Markt entwickelt, warum ETFs bei Anlegern so beliebt sind und wovon das rasante Wachstum beflügelt wird.

    Immer mehr Investoren legen ihr Geld in ETFs an, um die Chancen am Kapitalmarkt zu nutzen und von den steigenden Börsenkursen zu profitieren, so verzeichnet der dynamische ETF-Markt weltweit immer stärkere Zuflüsse.

    Börsengehandelte, Indizes nachbildende Fonds, sogenannte ETFs (Exchange Traded Funds) werden immer beliebter bei Anlegern: Wie das Handelsblatt berichtete, erreicht die ETF-Branche laut dem britischen Beratungsunternehmen ETFGI mit einem Investitionsvolumen von 10,32 Billionen US-Dollar 2023 weltweit einen neuen Höchststand.

    Und die Managementberatung Oliver Wyman rechnet mit einem deutlichen weiteren Wachstum des ETF-Markts in den USA und Europa. Laut einer Studie rechnen die Experten für die nächsten Jahre mit einem Zuwachs von 13 bis 18 Prozent jährlich auf insgesamt 12 bis 16 Billionen US-Dollar im Jahr 2027. Das Beratungshaus schätzt, dass das Wachstum zu zwei Dritteln von neuen Investitionen getragen werde, der Rest von Kursgewinnen.

    Von 2016 bis 2022 sei der Gesamtmarkt laut den Zahlen von Wyman um sieben Prozent auf fast 40 Billionen US-Dollar gewachsen. Dabei sei der Markt für aktive Fonds um fünf Prozent pro Jahr gestiegen, das ETF-Volumen konnte dagegen um 15 Prozent pro Jahr zulegen. Derzeit machen ETFs etwa 20 Prozent des Fondsmarkts in den USA und Europa aus. Tendenz (rasant) steigend.

    ETFs – beliebt bei Groß und Klein

    Ein unschlagbarer Vorteil von ETFs: Sie sind deutlich preiswerter als aktiv von Fondsmanagern gelenkte Produkte, die sich ohnehin laut wissenschaftlichen Erkenntnissen selten besser als der breite Markt entwickeln können. Darüber hinaus schätzen Investoren die hohe Liquidität dieser Anlage. Auch die Profis – Großinvestoren und Vermögensverwalter – werden immer kostenbewusster: Der Löwenanteil der Gelder, die in ETFs fließen kommt laut Wyman-Studie von institutionellen Investoren. Das rühre auch daher, dass Banken und Vermögensverwalter ihre Strategien für Kunden mit kleineren Anlagesummen aus Kostengründen standardisieren.

    Die ETF-Nachfrage durch Privatanleger habe in den letzten Jahren enorm zugenommen, so Peter Jordan, Betreiber des Anlegerportals ExtraETF. Das rapide wachsende Interesse an ETFs habe natürlich auch die Emittenten auf den Plan gerufen, die von diesem lukrativen Markt profitieren wollen: "Mit über 3.000 angebotenen ETFs hierzulande – über 7.000 weltweit – ist der Markt zwar nicht mehr ganz so überschaubar wie früher, dafür lässt sich aus dem Angebot leicht und kostengünstig ein ETF-Portfolio zusammenstellen."

    Im Interview mit dem Magazin "Das Investment" betont Jordan: "Zu den besonderen Vorteilen von ETFs zählen ganz klar die geringen laufenden Kosten, die einfache Möglichkeit der Diversifikation und die hohe Flexibilität. Und Sparpläne sind meist bereits ab einen Euro Sparrate möglich."

    Megatrends beflügeln ETF-Wachstum

    Nicht nur steigende Börsenkurse beflügeln das Wachstum des ETF-Markts. Auch Megatrends spielen laut Experten bei der Entscheidung für einen ETF eine immer wichtigere Rolle: Eine stetig wachsende Produktpalette an ETFs, die spezielle Segmente und Themen bedienen, erfreuen sich wachsender Beliebtheit bei Anlegern. Solche Themen-ETFs bilden nicht einfach einen Markt ab, wie etwa ein MSCI World-ETF, sondern konzentrieren sich auf Zukunfts- oder Megatrends, wie z.B. erneuerbare Energien, Automatisierung und Robotik, Cyber Security oder Infrastruktur. Insgesamt sind mittlerweile bereits rund 70 Megatrend-ETFs verfügbar.

    "Wesentlicher Treiber der Dynamik des ETF-Markts war die Einführung von ETF-Sparplänen in Deutschland vor gut zehn Jahren. Damit war es Privatanlegern erstmals möglich, auch kleinere Beträge regelmäßig und über Aktionsangebote zum Teil transaktionskostenfrei in ETFs zu investieren", betont der Experte. In den Folgejahren habe sich die Entwicklung von regelmäßigen ETF-Sparplänen beschleunigt:

    Im Juni 2017 wurde die Schwelle von einer halben Million überschritten, im Mai 2019 waren es bereits eine Million und im Dezember 2020 wurde die Marke von zwei Millionen ETF-Sparplanausführungen geknackt. Angesichts der Rentenlücke – nutzen immer mehr Privatanleger ETF-Sparpläne für ihre private Altersvorsorge.

    2013 erschien der Broker Robinhood aus Kalifornien mit einem neuen Brokerage-Konzept auf dem US-Markt. Das war der Startschuss für eine neue Generation von Brokern: die Neo-Broker. Neo-Broker – wie Smartbroker, finanzen.net zero oder Scalable Capital – unterscheiden sich von klassischen Online-Brokern vor allem durch ihre deutlich niedrigeren Ordergebühren. Sie eignen sich für Vieltrader und ETF-Anleger. Der Zugang zu einem Depot bei einem Neo-Broker ist meist einfacher, schneller und unkomplizierter als bei einem Online-Broker. Durch den Auftritt der Neo-Broker hat sich die Verbreitung von ETFs und ETF-Sparplänen weiter stark beschleunigt.

    Aufholpotenzial im europäischen ETF-Markt

    Die Wyman-Studie ergab, dass Anleger v.a. auf den Aktienmarkt setzen: 102 Milliarden US-Dollar der Gelder stecken in Aktien-ETFs und 93 Milliarden US-Dollar in Anleihe-ETFs. Der US-Markt bleibt mit 5,3 Billionen US-Dollar Ende 2022 Spitzenreiter. Schließlich sind die Vereinigten Staaten das Ursprungsland der rund 50 Jahre alten Anlagevehikel: Die ersten ETFs kamen bereits in den 1970er Jahren in den USA auf den Markt.

    Die Investmentgesellschaft State Street Global Advisors konstruierte 1970 den ersten Indexfonds. Und 1975 legte der US-Indexfondsanbieter Vanguard den ersten ETF für Privatanleger in den USA auf. Vanguard ist heute mit gut fünf Billionen US-Dollar an verwaltetem Vermögen nach Blackrock der zweitgrößte Anbieter weltweit. In Europa wurden ETFs erstmals im Jahr 2000 angeboten.

    Die Deutsche Börse war Vorreiter mit zwei ETFs auf die beiden europäischen Bluechip-Indizes EURO STOXX 50 und STOXX Europe 50. Der vergleichsweise junge ETF-Markt in Europa ist erst 1,4 Billionen US-Dollar groß, sodass Experten diesseits des Atlantiks noch ein erhebliches Aufholpotenzial sehen.

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