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     165  0 Kommentare Vontobel-Verwaltungsratspräsident verteidigt neue Doppelspitze

    Für Sie zusammengefasst
    • Vontobel-Verwaltungsratspräsident weist Kritik an Doppelspitze zurück.
    • Doppelspitze als beste Lösung für die nächsten zehn Jahre.
    • Keine Belastungen durch anstehenden US-Prozess, keine Geschäftsbeziehungen zu René Benko.

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Vontobel-Verwaltungsratspräsident Andreas Utermann hat Kritik an der neuen Doppelspitze für die Zürcher Bank als unberechtigt zurückgewiesen. Das Institut habe sowohl externe Einzelkandidaten wie auch externe wie interne Doppellösungen geprüft. Es habe sich herausgestellt, dass die Doppelspitze die beste Lösung sei, sagte Utermann der "Neuen Zürcher Zeitung" (Samstagausgabe).

    Der Verwaltungsrat sei überzeugt, dass Vontobel für die nächsten zehn Jahre die richtige Strategie habe, betonte Utermann. "Das möchten wir dem Markt und der Belegschaft durch eine interne Besetzung signalisieren." Vontobel hatte im Oktober bekannt gegeben, dass Christel Rendu de Lint, Head Investments, und Georg Schubiger, Head Wealth Management, per Anfang 2024 als Co-Chefs die Nachfolge des langjährigen Vontobel-Obersten Zeno Staub übernehmen.

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    Er selbst wolle kein exekutiver Präsident sein, sagte Utermann. Zwar sei er in den letzten 18 Monaten sehr eingebunden gewesen, weil er die Nachfolge von Chef Zeno Staub habe organisieren müssen. Das sei aber jetzt gelöst. Zwar sei er, wie auch einige andere Verwaltungsräte regelmäßig im Kundenkontakt. "Darüber hinaus bin ich in keiner Art und Weise operativ tätig und will das auch nicht."

    Keine Belastungen aus Allianz-Zeit

    Der frühere Allianz-Manager befürchtet keinerlei Belastungen für Vontobel oder für ihn selbst wegen einem im kommenden Jahr beginnenden US-Prozess gegen einen ehemaligen Allianz-Mitarbeitenden in den USA. Diesem werden betrügerische Aktivitäten vorgeworfen zu einer Zeit, als Utermann noch Chef von Allianz Global Investors in den USA war. Allianz hatte in der Folge in den USA eine hohe Strafe zahlen müssen.

    Der anstehende Prozess sei aber ein rein privatrechtliches Unterfangen, der keine Konsequenzen für Allianz oder leitende Mitarbeiter habe, betonte Utermann. Er selbst sei nie befragt worden, weder von der Allianz noch extern, und sei in keiner der Gerichtsunterlagen erwähnt. "Ich bin also weder direkt noch indirekt involviert."

    Zu Geschäftsbeziehungen von Vontobel zum österreichischen Investor René Benko wollte sich Utermann nicht äußern - das Gesetz verbiete es, über Kundenbeziehungen zu sprechen, auch über nicht bestehende. Dass Vontobel aber wie der Konkurrent Julius Bär hohe Spezialkredite an Kunden vergebe, schloss er aber aus. Dieses Geschäft habe die Bank vor Jahren aufgegeben. "Unsere Kredite sind immer an Hypotheken oder ein diversifiziertes Aktienportfolio geknüpft."

    Mit der Strategie, sowohl im Asset Management wie auch in der Vermögensverwaltung für Private tätig zu sein, fährt Vontobel laut Utermann weiterhin "sehr gut". Zwar sei das Institut kleiner sei als die Konkurrenz- "Weil wir nicht so groß und komplex sind, können wir schneller wachsen als die Konkurrenz." Ein Zusammengehen mit einem größeren Partner könne er "gänzlich ausschließen."/tp/AWP/he





    dpa-AFX
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