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    AustriaEnergy mit 8%-Anleihe  2565
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    Helmut Kantner: „Aktuell umfasst unsere Pipeline Standorte mit einer Zielkapazität von rund 9 Gigawatt.“

    Die AustriaEnergy International GmbH begibt eine börsennotierte 8,00 % p.a. Unternehmensanleihe (ISIN: DE000A3LE0J4).

    Im Interview spricht Helmut Kantner, General Manager und Unternehmensgründer, über die jüngsten Entwicklungen und die Hintergründe der 2. Angebotsphase für den Green Bond 2023/2028.

    Wir sprachen zuletzt im Juni miteinander. Was hat sich seitdem bei AustriaEnergy getan?

    Helmut Kantner: Wir haben in den vergangenen sechs Monaten bei unseren zwei Grün-Wasserstoff-Standorten in Chile weitere wichtige Fortschritte erzielt. Wie geplant, wird unser erster Standort auf eine zweite Projektphase erweitert, um die Kapazitäten zu verdreifachen. Der Vertrag mit unserem Partner CIP, einem der weltweit größten spezialisierten Fondsmanager für nachhaltige Investitionen, wurde vor kurzem unterzeichnet. Die Einreichung zur Erlangung der Umweltgenehmigung der ersten Phase bei der chilenischen Umweltbehörde ist für das erste Quartal 2024 geplant, so dass die Umweltverträglichkeitsprüfung bis spätestens Ende 2025 abgeschlossen sein sollte. Die zweite Phase soll bis Mitte 2026 bei den Behörden eingereicht werden.

    Für unseren zweiten eigenständigen Grün-Wasserstoff-Standort wurden die Pachtverträge für knapp 60.000 ha wie geplant bereits unterzeichnet, und die entsprechenden Tätigkeiten der Standortentwicklung haben mit Windmessungen und ersten Umweltuntersuchungen begonnen. Zudem laufen derzeit Gespräche zum Abschluss von weiteren Pachtverträgen über Grundstücke mit einer Gesamtfläche von ca. 25.000 ha.

    Wo stehen Sie damit heute insgesamt und wie soll es weitergehen, vor allem auch wirtschaftlich? Wie sieht es mit dem geplanten Verkauf des Windparks aus?

    Helmut Kantner: Bis zum Jahresende werden sich insgesamt zwei Wasserstoff- und voraussichtlich vier Wind-/Photovoltaik-Standorte mit einer Gesamtleistung von rund 9 GW in der Entwicklung befinden. Im Laufe des nächsten Jahres sollen drei bis fünf weitere Wind-Standorte mit einer Gesamtkapazität von ca. 1 GW hinzukommen. Für 2024 erwarten wir einen Umsatz von ca. 9 Mio. US-Dollar aus dem Verkauf des 120-MW-Windparks. Die Gespräche sind bereits im Gange, so dass die teilweise Veräußerung bzw. Mehrheitsbeteiligung eines erfahrenen Partners voraussichtlich bis Ende des ersten Quartals 2024 erfolgen wird.

    Und wie hat sich die Nachfrage nach Ihrem besicherten Green Bond entwickelt? Ende November startete die 2. Angebotsphase. Was hat es damit auf sich?

    Helmut Kantner: Wir konnten bis dato 2,6 Mio. Euro veranlagen. Aufgrund dieses stetigen Interesses seitens privater Investoren haben wir uns für ein neues öffentliches Angebot über einen deutlich längeren Zeitraum entschieden – daher diese 2. Angebotsphase. Interessierte Anleger können nun auch über unsere Unternehmenswebseite unter www.austriaenergy.com/en/greenbonds/ ihre Zeichnungsanträge mittels eines digitalen Zeichnungsformulars ab einer Mindestzeichnungssumme von 10.000 Euro eingeben. Zusätzlich ist unser Green Bond auch an der Börse Frankfurt in einer Stückelung von 1.000 Euro handelbar.

    Hat sich außer dem Zeichnungsweg noch mehr im Vergleich zum Juni geändert, bspw. die Konditionen oder die Anleihebedingungen?

    Helmut Kantner: Nein, daran hat sich nichts geändert. Es handelt sich um einen besicherten Green Bond, der über die Laufzeit von fünf Jahren einen Kupon von 8 % p.a. bietet – ein Kupon, der vor dem Hintergrund der zu erwartenden fallenden Zinsen eine unserer Meinung nach sehr interessante Rendite darstellt. Die Anleihebedingungen beinhalten als besondere Schutzrechte für die Investoren nach wie vor eine Negativverpflichtung, Transparenzverpflichtung und Verfügungsbeschränkung sowie ein Sonderkündigungsrecht für die Anleger bei einem Drittverzug. Zudem sollen die zufließenden Mittel weiterhin dazu verwendet werden, die planmäßig verlaufenden Weiterentwicklungen unserer Standorte in Chile zu finanzieren.

    Wie steht es um den Erneuerbare-Energien-Markt in Chile? Schätzen Sie die Rahmenbedingungen nach wie vor positiv ein oder sehen Sie inzwischen neue Herausforderungen?

    Helmut Kantner: Die Rahmenbedingungen und Wachstumsperspektiven in Chile sind weiterhin sehr gut und attraktiv. Speziell der Markt für Grün-Wasserstoff wird sich als Investitionsthema sehr rasant entwickeln, zumal es keine technologischen Risiken mehr gibt. Laut einer Studie von Deloitte wird allein für Südamerika im Bereich Grün-Wasserstoff mit einem Investment von 367 Milliarden US-Dollar bis 2050 gerechnet, gleichbedeutend mit durchschnittlich 13,6 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Wir gehen davon aus, dass Chile neben Brasilien einen Großteil dieser Investitionen auf sich vereinigen wird.

    Auf globaler Ebene erwarten die Experten von Roland Berger, dass die weltweite Wasserstoffproduktion bis 2030 auf 110 Millionen Tonnen pro Jahr steigen wird. Daran wird grüner Wasserstoff einen Anteil von ca. 12 % ausmachen. Bei weiterhin planmäßigem Verlauf werden unsere beiden eigenen Standorte letztlich jeweils 500.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren.

    Und wie bewerten Sie das globale energiepolitische Umfeld für Grün-Wasserstoff?

    Helmut Kantner: Aus meiner Sicht haben der Besuch der Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, in Chile und ihre Gespräche mit dem chilenischen Präsidenten Gabriel Boric in diesem Jahr noch einmal klar gemacht, dass Europa und Chile gerade im Bereich Grün-Wasserstoff eine enge Partnerschaft anstreben. Ein wichtiges und starkes Signal war sicherlich auch, dass die EU beschlossen hat, bis 2030 nicht nur 10 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff selbst herzustellen, sondern auch jährlich 10 Millionen Tonnen zu importieren. Auch hierzu wollen wir unseren Beitrag leisten.

    Zusätzlichen politischen Rückenwind verleiht der neue internationale Klimaklub, der vor kurzem im Rahmen der Weltklimakonferenz in Dubai seine Arbeit aufgenommen hat. Den Vorsitz teilen sich bis Ende 2025 Deutschland und Chile, Letzterer als Co-Vorsitzender. Ziel des Klimaclubs ist es, die schnelle und ambitionierte Umsetzung des Pariser Klimaabkommens zu unterstützen und die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Der Klimaclub wird als inklusives Forum von Staaten dazu beitragen, die Dekarbonisierung im Bereich der Industrie voranzutreiben, Maßnahmen zur Emissionsminderung weiterzuentwickeln und die Risiken einer Verlagerung von Unternehmen in Länder mit weniger strengen Klimaauflagen („Carbon Leakage“) zu begrenzen.

    Zum Abschluss: Wie sieht Ihr Ausblick für AustriaEnergy aus?

    Helmut Kantner: Aktuell umfasst unsere Pipeline Standorte mit einer Zielkapazität von rund 9 Gigawatt, für die wir uns durch Pachtverträge über mehr als 50 Jahre bereits geeignete Grundstücke gesichert haben. Daraus planen wir, bis Ende 2027 einen potenziellen anteiligen Umsatz von 150 Mio. US-Dollar zu erwirtschaften. Mit Blick auf die Rendite können wir darauf verweisen, dass wir beim Verkauf unserer bisherigen Wind- und Photovoltaikstandorte im Durchschnitt ein Multiple vom 2,7-Fachen der Entwicklungskosten exklusive Finanzierungskosten erzielt hatten.

    Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Emission.

    Eckdaten des besicherten Green Bonds 2023/2028:

    Emittentin

    AustriaEnergy International GmbH

    Finanzierungsinstrument

    Green Bond (klassifiziert gemäß imug/SPO)

    Emissionsvolumen

    Bis zu 25 Mio. Euro

    Platziertes Volumen

    2,6 Mio. Euro

    Kupon

    8,00 % p.a.

    Status

    Besichert, nicht nachrangig

    Besicherung

    Erstrangige Verpfändung der Dividendenansprüche der Emittentin gegenüber der AustriaEnergy Spain, S.L.U., die sämtliche Chile-Standorte hält, an den Sicherheitentreuhänder zugunsten der Anleihegläubiger

    Sicherheitentreuhänder

    Bondholders, S.L.

    ISIN/WKN

    DE000A3LE0J4/A3LE0J

    Stückelung

    1.000 Euro

    Ausgabepreis

    100 %

    Mindestzeichnungssumme bei Zeichnung über die Unternehmenswebseite

    10.000 Euro

    Angebotsfrist

    25. November 2023 bis 23. November 2024 (12 Uhr)

    Angebot

    • Öffentliches Angebot in Luxemburg, Österreich und Deutschland
    • Privatplatzierung in bestimmten Rechtsordnungen im EWR und in der Schweiz

    Valuta

    30. Juni 2023

    Laufzeit

    5 Jahre: 30. Juni 2023 bis 30. Juni 2028 (ausschließlich)

    Zinszahlung

    Jährlich, nachträglich am 30. Juni eines jeden Jahres (erstmals 2024)

    Rückzahlungstermin

    30. Juni 2028

    Rückzahlungsbetrag

    100 %

    Sonderkündigungsrechte der Emittentin

    • Vom 30. Juni 2025 bis 29. Juni 2026 zu 102 % des Nennbetrags
    • Vom 30. Juni 2026 bis 29. Juni 2027 zu 101 % des Nennbetrags

    Kündigungsrechte der Anleihegläubiger und Covenants

    • Drittverzug
    • Negativverpflichtung
    • Transparenzverpflichtung
    • Verfügungsbeschränkung

    Prospekt

    • Von der Commission de Surveillance du Secteur („CSSF“) in Luxemburg gebilligter Wertpapierprospekt mit Notifizierung an die Österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde („FMA“) und an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“) in Deutschland
    • Die Billigung des Prospekts ist nicht als Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.

    Anwendbares Recht

    Deutsches Recht

    Börsensegment

    Open Market der Deutsche Börse AG (Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse)

    Bookrunner

    BankM AG




    Verfasst von IR-News
    AustriaEnergy mit 8%-Anleihe Helmut Kantner: „Aktuell umfasst unsere Pipeline Standorte mit einer Zielkapazität von rund 9 Gigawatt.“ Die AustriaEnergy International GmbH begibt eine börsennotierte 8,00 % p.a. Unternehmensanleihe (ISIN: DE000A3LE0J4).