Tech-Market Report

US-Inflation schickt NASDAQ auf Talfahrt

Frankfurt / New York 11.01.2024 - Technologiewerte können sich dem sich anbahnenden Abwärtstrend nicht entziehen. Die US-Inflation ist höher als erwartet ausgefallen, was zu großer Unsicherheit über die US-Geldpolitik führt. Der Sektor gerät unter Druck.

Der DAX korrigiert um 0,8 Prozent auf 16.550 Punkte, belastet von Deutsche Bank, RWE und Bayer. Leichte Kursgewinne verzeichnen Rheinmetall, Henkel und SAP. Der MDAX verliert 0,5 Prozent auf 26.124 Punkte, der TecDAX korrigiert um 0,5 Prozent auf 3.242 Punkte.

Der japanische Nikkei 225 stieg um 1,8 Prozent auf 35.049 Punkte, der Hang Seng Index legte um 1,3 Prozent auf 16.302 Punkte zu.

Der Euro Stoxx 50 verlor 0,5 Prozent auf 4.445 Punkte, der FTSE 100 Index 0,8 Prozent auf 7.589 Punkte.

In den USA wurde heute bekannt gegeben, dass die Inflation im Dezember bei 3,4 Prozent lag. Damit stiegen die Verbraucherpreise um 0,3 Prozentpunkte stärker als erwartet. Der um Nahrungsmittel und Energie bereinigte Preisindex stieg um 3,9 Prozent, nach 4,0 Prozent im Vormonat.

Die höhere Inflation sorgt für Unsicherheit, da sich dadurch eine erste Zinssenkung verzögern könnte. Eine solche wird derzeit für März erwartet und gilt bereits als eingepreist.

Der Dow-Jones-Index verliert 0,6 Prozent auf 37.453 Punkte, die NASDAQ büßt 0,9 Prozent auf 14.829 Punkte ein.

Im deutschen Handel bricht die Aktie von New Work um 26,2 Prozent auf 52,40 Euro ein. Das Unternehmen hat einen Konzernumbau und ein Investitionsprogramm angekündigt. Der Fokus liege weiterhin auf den Marken Xing und kununu. Das Pro-forma-EBITDA soll 2024 bei 55 bis 65 Millionen Euro liegen, nach 92 bis 100 Millionen Euro im Vorjahr. Auch beim Umsatz wird ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr erwartet.

LPKF Laser verlieren 6,5 Prozent auf 10,02 Euro, Aixtron geben 1,7 Prozent auf 32,61 Euro nach, Varta büßen 1,6 Prozent auf 18,70 Euro ein und Infineon verlieren 1,4 Prozent auf 34,29 Euro.

Auf der Gegenseite verbessern sich Nordex um 1,0 Prozent auf 10,16 Euro. Software AG steigen um 0,9 Prozent auf 37,66 Euro.

An der Wall Street geht es auf breiter Front abwärts. Rivian verlieren 2,7 Prozent auf 18,56 US-Dollar, Tesla geben 3,1 Prozent auf 226,82 US-Dollar ab. Für Lucid geht es um 6,6 Prozent auf 3,19 US-Dollar nach unten.

Weiterhin geben Nvidia um 1,1 Prozent auf 537,76 US-Dollar nach, für Intel geht es um 1,3 Prozent auf 46,85 US-Dollar nach unten. AMD verlieren 3,0 Prozent auf 144,22 US-Dollar.

Papiere von Netflix können sich leicht um 1,5 Prozent auf 485,33 USD verbessern.