Aktivistischer Investor

Milliardär Icahn steigt bei JetBlue ein – Aktie schießt um 15 Prozent nach oben!

Der aktivistische Investor Carl Icahn hat am späten Montag bekanntgegeben, dass er einen Anteil von fast zehn Prozent an JetBlue Airways erworben hat. Die Aktie der Fluggesellschaft sei unterbewertet, erklärte der Milliardär. Die Titel von JetBlue schnellten daraufhin im nachbörslichen Handel um mehr als 15 Prozent hoch.

Icahn erwarb den Anteil in mehreren Schritten im Januar und Februar. Er plane, die Gespräche mit dem Unternehmen fortzusetzen, "um die Möglichkeit einer Vertretung im Aufsichtsrat zu prüfen", heißt es in den Unterlagen.

JetBlue sagte in einer Erklärung: "Wir sind immer offen für einen konstruktiven Dialog mit unseren Investoren, während wir weiterhin unseren Plan umsetzen, den Wert für alle unsere Aktionäre und Stakeholder zu steigern".

Dies ist nicht Icahns erste Investition in die Luftfahrtindustrie. In einer seiner berüchtigten Aktivistenkampagnen nahm Icahn Ende der 1980er Jahre TWA von der Börse. Was allerdings nur dazu führte, dass die Airline bald Konkurs anmelden musste.

JetBlue Airways

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ISIN:US4771431016WKN:541867

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JetBlue hat die Kosten gesenkt und an der Verbesserung der Betriebsabläufe gearbeitet, um nach einer Reisewelle zu Covid und einer blockierten Fusion mit dem Billigflieger Spirit Airlines wieder profitabel zu werden. Ein Bundesrichter hatte die Fusion der beiden Fluggesellschaften im vergangenen Monat mit der Begründung abgelehnt, dass der Wettbewerb eingeschränkt werde.

JetBlue hatte argumentiert, die Fusion sei notwendig, um im Wettbewerb mit den größten amerikanischen Fluggesellschaften bestehen zu können. JetBlue und Spirit haben gegen die Entscheidung des Richters Berufung eingelegt.

In den letzten zwölf Monaten ist der Aktienkurs von JetBlue bis zum Börsenschluss am Montag um mehr als 27 Prozent gefallen. Der NYSE Arca Airline Index, der den breiteren Sektor abbildet, stieg im gleichen Zeitraum um fast sieben Prozent.

Die neue Chefin von JetBlue, Joanna Geraghty, hat am Montag das Ruder übernommen, und die Fluggesellschaft hat zwei Airline-Veteranen ernannt, um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.

Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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